Schwerin – 25 Jahre nach dem Fall der Mauer bewerten die Mecklenburger und Vorpommern die Entwicklung ihres Bundeslandes positiv. 88 Prozent meinen, dass sich Mecklenburg-Vorpommern seit der Deutschen Einheit "eher gut" oder "sehr gut" entwickelt hat. Sogar 90 Prozent sagen, dass es sich heute sehr gut oder gut in Mecklenburg-Vorpommern leben lässt.
"Das sind ausgezeichnete Werte. Mecklenburg-Vorpommern wird im kommenden Jahr 25 Jahre alt. Wir haben allen Grund, eine positive Bilanz der Landesentwicklung zu ziehen", sagte Regierungssprecher Andreas Timm bei der Vorstellung des MV-Monitors 2014. Für diese Umfrage wurden im Auftrag der Landesregierung 1.000 zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger durch das Meinungsforschungsinstitut tns emnid befragt.
Die wichtigsten politischen Aufgaben im Land sind die Schaffung zukunftsfähiger Arbeitsplätze und guter Schulen. Beide Aufgaben werden von 92 Prozent der Bürgerinnen und Bürger als "sehr wichtig" eingestuft. Auf den meisten abgefragten Aufgabenfeldern wird die Arbeit der Landesregierung mehrheitlich mit "sehr gut" bzw. "gut" bewertet. Am größten fällt die Zustimmung auf den Feldern "Tourismus" (88%), "Umwelt und Natur" (77%), "Ausbau der erneuerbaren Energien" (76%) und "Gutes Kita-Angebot" (70%) aus. Nur bei den Aufgabenfeldern "Für eine leistungsfähige Justiz sorgen" und "Weitere zukunftsfähige Arbeitsplätze schaffen" überwiegen die kritischen Stimmen.
Insgesamt wird die Arbeit der Landesregierung von 64 Prozent positiv bewertet. Damit liegt die Landesregierung geringfügig unter ihrem Wert aus dem Jahr 2013 und gleichauf mit dem Ergebnis von 2012. "Fast zwei Drittel Zustimmung – das ist ein gutes Ergebnis für die Landesregierung. Wir freuen uns besonders darüber, dass in den Bereichen, in denen wir in dieser Wahlperiode unsere Schwerpunkte setzen, also Wirtschaft und Arbeitsplätze, Kita, Schule und Finanzen, im Vergleich zum Vorjahr sogar ein Plus zu verzeichnen ist", so der Regierungssprecher.
Die regionale Identifikation nimmt nach Einschätzung der Meinungsforscher von tns emnid weiter zu. So geben heute mehr Bürgerinnen und Bürger als 2010 an, dass sie sich in erster Linie als Mecklenburger, Vorpommer oder Mecklenburg-Vorpommer fühlen. Rückläufig ist hingegen die Zahl derer, die sich in erster Linie als Deutsche, Ostdeutsche oder Europäer fühlen.
Auf hohe Zustimmung stößt die Landesmarketingkampagne "MV tut gut". Nach Auffassung von 89 Prozent der Befragten passt diese Botschaft zum Land. Der Strandkorb wird sogar von 90 Prozent der Mecklenburger und Vorpommern für ein passendes Werbesymbol gehalten.
Die Ergebnisse: