Ludwigslust- Parchim (ots) – Wegen mehrerer angekündigter Drück- und Treibjagden rechnet die Polizei in den kommenden Tagen auch mit vermehrtem Wildwechsel in verschiedenen Regionen des Landkreises Ludwigslust- Parchim. Bereits für den morgigen Freitag ist eine Drückjagd für den Bereich Friedrichsmoor angekündigt, am Samstag folgt eine Drückjagd in der Region Bahlenhüschen.
Aufgescheuchtes Wild kann gerade hier zunehmend zu einer unkontrollierbaren Gefahr für den Straßenverkehr werden. Darüber hinaus sind Wildtiere wegen des Wetterwechsels auf der Suche nach neuen Futterplätzen, wodurch bereits seit Tagen eine erhöhte Aktivität von Rehen und Wildschweinen zu verzeichnen ist. Während es bereits in der Nacht zum Dienstag zu 12 Zusammenstößen mit Wild im Landkreis kam (wir informierten), musste die Polizei am Mittwochabend erneut vier Wildunfälle auf den Straßen des Landkreises registrieren.
Zum Teil waren dabei beträchtliche Sachschäden zu verzeichnen. So am späten Mittwochnachmittag, als ein Autofahrer bei Picher eigenen Angaben zufolge einem Reh ausweichen wollte und sich dabei mit seinem PKW überschlug. Der Mann blieb unverletzt, an seinem Auto entstand ein Sachschaden in Höhe von mehreren Tausend Euro. Auch bei Mestlin und Plau kam es zu Kollisionen mit Wild. Angesichts dieser Entwicklung appelliert die Polizei erneut zur erhöhten Aufmerksamkeit auf den Straßen. Insbesondere in den Dämmerungszeiten und auf den ausgeschilderten Wildstrecken sollten Fahrzeugführer äußerst vorsichtig unterwegs sein.