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Schwerins langjährige Gleichstellungsbeauftragte geht in Ruhestand

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Schwerin – Als 1990 in den Kommunen und Landkreisen Mecklenburg-Vorpommerns  gemäß Vorgabe der Kommunalverfassung hauptamtliche Gleichstellungsbeauftragte bestellt wurden, tat sich auch für Petra Willert in Schwerin ein neues Tätigkeitsfeld auf. Die gelernte Wirtschaftskauffrau, die in der Wendezeit im Unabhängigen Frauenverband und am Runden Tisch der Frauen aktiv war, wurde im April 1990 praktisch über Nacht  zur  ersten Gleichstellungsbeauftragten Schwerins.

Ende dieses Jahres geht die gebürtige Berlinerin, die  gerade ihren 60. Geburtstag gefeiert hat, nach fast 25 Jahren in den Ruhestand. Das Ende einer Ära – heute fand im Kreise ihrer Weggefährtinnen und Netzwerkpartnerinnen die offizielle Verabschiedung durch Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow statt. „Petra Willert hat Gleichstellungsarbeit immer als Chance für ein besseres Miteinander von Frauen und Männern verstanden und dem Thema Geschlechtergerechtigkeit in der Kommunalpolitik, aber auch auf Landesebene eine starke Stimme verliehen“, so die Oberbürgermeisterin zur Verabschiedung.

Aktionen wie die Frauen-Power-Bahn oder der Schweriner Frauenlauf, die Ausstellung„1000 Frauen für den Frieden”, frauenpolitische und Unternehmerinnen-Stammtische sind eng mit ihrem Namen verbunden. Beharrlich hat Petra Willert in den vergangenen zwei Jahrzehnten Themen wie die ungleiche Bezahlung von Männern und Frauen, die Unterrepräsentation von Frauen in Führungspositionen von  Politik, Verwaltung und Wirtschaft,  häusliche Gewalt, die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie oder von Familie und politischem Mandat thematisiert.

„Schwerin ist ein Lebensort für Frauen und für Männer. Gleichstellung bedeutet, die Stärken von Männern und Frauen als gemeinsames Potenzial für die Gesellschaft zu nutzen. Vieles ist an Strukturen in der Stadt geschaffen worden. Innerhalb der Stadtverwaltung arbeiten die Beauftragten für Gleichstellung und Integration inzwischen sehr eng zusammen, sodass wir in unserer Arbeit auch Menschen verschiedener sozialer und nationaler Herkunft und unterschiedlichen Alters und Geschlechts erreichen. Das ist eine gute Basis, um die verantwortungsvolle Arbeit der Gleichstellungbeauftragten fortzusetzen. Denn es bleibt – bei allen Fortschritten – viel zu tun“, so Petra Willert während ihrer Verabschiedung.

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