Schwerin – Zahlreiche Großprojekte in Schwerin wie der Bau des Nescafé Dolce Gusto-Werkes oder das neue Firmengebäude von der Procap Schwerin GmbH im Industriepark Schwerin oder die Drei-Feld-Sporthalle am Lambrechtsgrund – sie alle tragen die Handschrift der BWS Betonwerk Schwerin GmbH. Aber auch filigranere Teile können die Schweriner fertigen, wie beispielsweise den auf den Säulen ruhenden Ringbalken des Jugendtempels im Schlossgarten.
Das Schweriner Unternehmen liefert Betonelemente nach Flensburg, bis Rügen und Berlin. Grund genug für Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow und der städtischen Wirtschaftsförderung, das Gespräch mit dem Unternehmen zu suchen. Im Schweriner Betonwerk arbeiten mittlerweile 50 Mitarbeitern, 2010 waren es noch 40. Dies zeigt auch die gute Entwicklung, die das mittelständische Unternehmen in den vergangenen Jahren genommen hat.
Der Schweriner Standort ist einer von dreien der MFW Fertigteilwerke GmbH mit insgesamt 250 Mitarbeitern, die Bauleistungen im Bereich des konstruktiven Ingenieurbaus erbringen. Ob Spannbetonbinder bis zu einer Länge von 45 Metern, Balken, Riegel, Stützen mit Fundamenten oder verschiedenste Betonwände – die Palette der Produkte ist lang. „Wir liefern aber nicht nur Betonteile, wir bringen den Kunden auch Lösungen, Ideen bei der Konstruktion“, erklärt Geschäftsführer Dr. Eike Bielak. „Unsere eigenen Montageteams sorgen darüber hinaus für einen termingerechten Aufbau“, ergänzt der Ulmar Wölk, verantwortlicher Geschäftsführer für Schwerin. Betonbauer gehören deshalb genauso zum Firmenteam wie Statiker, Bauingenieure oder Bauleiter. Das Betonwerk Schwerin liefert das komplette Leistungssortiment von Statik, Konstruktion, Produktion, Logistik und Montage. Ulmar Wölk: „In diesem Jahr haben wir etwa 33.000 Tonnen Beton verarbeitet und bisher knapp 5.600 Teile ausgeliefert.“
Nicht nur im norddeutschen Raum hat das mittelständische Unternehmen seine Spuren hinterlassen. Auch am Standort Schwerin wurde in den vergangenen Jahren kräftig investiert in neue Fertigungshallen, eine neue Mischanlage und Vorrichtungen für die Herstellung größerer und längerer Betonteile. Dr. Eike Bielak:„Das Investitionsvolumen lag bei 1,5 Millionen Euro.“
Gern würde das Betonwerk noch ein technisches Büro aufbauen. Leider mangelt es derzeit noch an den verfügbaren Fachkräften. Statiker und Bauleiter werden gesucht.