Schwerin – Ungewohnte und eigentlich auch gewollte Freizeit haben Spielerinnen und Trainerteam des Volleyball-Bundesligisten Schweriner SC.
„Seit Montag ist trainingsfrei, Freitag geht es wieder los. Es war die einzige Möglichkeit, dass wir mal vier Tage hintereinander frei haben", erklärt Cheftrainer Felix Koslowski. "Die Spielerinnen brauchten die Pause dringend.
Es kam seit Oktober erst einmal vor, dass es zwei freie Tage am Stück gab. Wir haben schließlich auch Nationalspielerinnen im Kader, die wegen der WM in Italien den ganzen Sommer durchgearbeitet haben."
Ungewollt ist die Pause jedoch, weil sich der SSC eigentlich den 27. Dezember dick im Terminkalender markiert hatte – da steigt das Pokal-Halbfinale, leider ohne Schweriner Beteiligung. Koslowski sieht das Positive: "Unsere Ausländerinnen konnten in ihre Heimat fahren, Lonneke Sloetjes und Yvon Belien nach Holland, Veronika Hroncekova ist in die Slowakei geflogen."
Auch Koslowski genießt die Feiertage bei der Familie in Schwerin. "Ich hatte in den letzten Jahren nicht oft die Möglichkeit, habe sogar mal in Suhl ganz allein feiern müssen. Jetzt freue ich mich auf den Mecklenburger Rippenbraten bei meinen Großeltern, den gibt es traditionell am ersten Weihnachtsfeiertag."
Dass seine Spielerinnen zu sehr bei Schokolade und Plätzchen zuschlagen könnten – davor hat Koslowski keine Angst.
"Sie sind alle professionell. Jede weiß, wie sie sich zu verhalten hat", sagt er und ergänzt schmunzelnd: "Sie sind alle sehr groß und sehr schlank, bei manchen wären wir eher froh, dass es ordentlich was zu essen gibt."
Also: Weihnachtsbraten ausdrücklich erlaubt! Und am 30. Dezember steht der Leckerbissen gegen Meister Dresdner SC auf dem Speiseplan…