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Insgesamt moderate Sturmschäden in den Wäldern

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Schwerin – Die Sturmtiefs „ELON“ und „FELIX“, die am 9. und 10. Januar mit orkanartigen Böen über das Gebiet von Mecklenburg-Vorpommern gezogen sind, haben in zwei Korridoren zu Schäden im Wald geführt. Ein Schwerpunkt befindet sich im Bereich der Küste bis nach Vorpommern hinein. Ein weiterer im südlichen bis östlichen Teil des Landkreises Ludwigslust-Parchim. Die Inseln und die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst waren kaum betroffen.

Ersten Schätzungen zu Folge sind rund 50.000 Kubikmeter Sturmholz angefallen. Es wurden überwiegend einzelne Bäume geworfen, selten traten flächige Schäden auf. „Dass vermehrt Bäume geworfen statt gebrochen wurden, liegt an den nassen Böden“, so der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Till Backhaus.

Laut Angaben des Wetterdienstes sei seit Dezember die dreifache Niederschlagsmenge als üblich gefallen. Dieses habe die Böden stark aufgeweicht. Unter diesen Verhältnissen werden bei Sturm die Bäume meist vollständig geworfen und nicht, wie etwa nach langen Frostperioden, gebrochen.

Auch wenn in nächster Zeit mit einer Wetterberuhigung zu rechnen sei, bittet der Minister um besondere Achtsamkeit bei der Waldarbeit und bei Waldbesuchen: „Die Bäume haben an Standfestigkeit verloren, auch können noch immer lose Äste herunterfallen.“ Die Aufarbeitung der Schäden in den Wäldern erfolgt in Abhängigkeit von der Witterung.
„Zumindest für die Landesforst kann davon ausgegangen werden, dass die angefallene Schadholzmenge ohne Probleme vom Holzmarkt aufgenommen wird“, so die Einschätzung des Ministers. Ähnliches erwartet er auch für den Holzabsatz aus dem Privat- und Körperschaftswald.

Auch ohne das Sturmereignis hat im Winterhalbjahr der Holzeinschlag Hochsaison. Die aufgeweichten Böden stellen derzeit allerdings alle Waldbesitzer vor große Herausforderungen. „Zwar kann der Einschlag häufig noch ausgeführt werden, jedoch wird wegen der Nässe das Rücken des Holzes aus den Beständen an die Waldwege zu einem erheblichen Problem“, gibt der Minister zu bedenken. Es ist daher vielerorts mit Verzögerungen bei der Abfuhr des Holzes zu rechnen.

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