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Hochhäuser-Verkauf in Lankow

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Schwerin – In der seit Herbst letzten Jahres laufenden Diskussion zur Zukunft der Lankower Hochhäuser hat sich nun erstmals die SPD öffentlich geäußert und der Option eines Verkaufs an einen schweizer Finanzinvestor eine Absage erteilt.

"Der Geschäftsführer der Wohnungsgesellschaft Thomas Köchig hat uns umfassend über die verschiedenen Varianten zum Umgang mit diesen verlustbringenden Häusern informiert. Einen Verkauf an Hedgefonds und ähnliche Finanzinvestoren lehnen wir entschieden ab.

Wir wollen diesen Heuschrecken, die zulasten der Mieter ausschließlich an Profiten zugunsten ihrer Eigentümer interessiert sind, keine Chance geben, sich in Schwerin niederzulassen", so der Fraktionsvorsitzende Daniel Meslien.  Die drei unsanierten Hochhäuser sind in einem maroden Zustand, haben einen Leerstand von 60% und bringen jährliche Verluste von knapp einer Million Euro, sodass in den nächsten Wochen über die konkrete Zukunft der Häuser entschieden werden muss.

Zwar glauben die Sozialdemokraten, dass der Finanzinvestor nach einem Kauf eine Sanierung vornehmen würde, allerdings ist deren Misstrauen gegenüber der meist von Hedgefonds verfolgten Strategie, danach dann keinerlei Gelder in die Instandsetzung zu stecken und die Häuser gewinnbringend weiter zu verkaufen, zu groß. In der Regel erhöht der neue Eigentümer dann die Miete und verkauft die Häuser nach kurzer Zeit ebenfalls gewinnbringend weiter.

"Diesen Teufelskreislauf wollen wir hier nicht ins Rollen bringen. Wir unterstützen deshalb das Ziel des Ortsbeirates Lankow, einen Verkauf dieser attraktiven Grundstücke zu verhindern. Die jetzigen Mieter müssen und wollen schnell informiert und in die Diskussion über die Zukunft der Häuser eingebunden werden", sagte Meslien, zugleich WGS-Aufsichtsratsvorsitzender.

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