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Verwaltung diskutiert Stadtentwicklungskonzept im Forum Schwerin

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Schwerin – Fast kein städtisches Bauvorhaben kommt  ohne Geld aus verschiedenen Fördertöpfen aus – einer der wichtigsten ist  der „Europäische Fond für regionale Entwicklung“ (EFRE). Doch in welche Bauvorhaben, Grünanlagen, Radwege oder Denkmalsanierungen soll dieses Geld bis 2020 fließen? Darüber möchte die Stadtverwaltung mit den Bürgerinnen und Bürgern  bis zum 27. Februar im Forum Schwerin unter www.schwerin.de diskutieren.

„Wir wollen so eine zeitgemäße Form der Bürgerbeteiligung ermöglichen. Die Ergebnisse der Bürgerdiskussion sollen in ein integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK) für das Stadtgebiet einfließen, das die Landeshauptstadt derzeit erarbeitet“, so der für Bauen und Wirtschaft zuständige Dezernent Bernd Nottebaum.

Das Konzept ist erforderlich, um die EFRE-Fördermittel zielgerichtet für Projekte der Stadterneuerung und des Stadtumbaus in der Innenstadt und den Großwohnsiedlungen Großer Dreesch, Neu-Zippendorf, Mueßer Holz und Lankow einzusetzen. Mit den neuen Planungen werden bestehende Stadtentwicklungskonzepte für einzelne Stadtteile wie den Großen Dreesch, Neu-Zippendorf und  Mueßer Holz (2009), die Innenstadt (2010) sowie die Werdervorstadt (2013) fortgeschrieben.  Grundlage dafür sind die mit dem Leitbild „Schwerin 2020“ definierten Leitprojekt und die vier Handlungsfelder des EFRE Förderprogramms.

Diese Handlungsfelder umfassen u.a.:

  • Maßnahmen zum Erhalt baulicher Anlagen des kulturellen Erbes
  • Maßnahmen  zur Erhöhung des Grünanteils
  • Maßnahmen  zur Reduzierung des Verkehrslärms in Wohngebieten
  • die Verbesserung der städtischen Infrastruktur in den Bereichen Bildung und Soziales (Schulen, Kindertagesstätten etc.).

Die  Verwaltung hat auf dieser Basis zwölf Maßnahmen zur Stadtentwicklung auf die Prioritätenliste gesetzt, die bei der Vergabe der EFRE-Fördermittel vorrangig berücksichtigt werden sollen und die nicht bereits über andere Förderprogramme bzw. städtische Haushaltsmittel finanziert werden können.

Diese Vorschläge stehen zur Diskussion:

  • Erneuerung der Arsenalstraße im Bereich Südufer Pfaffenteich
  • Umbau des Freilichtmuseums Mueß
  • Denkmalgerechte Sanierung des alten Friedhofs (Trauerhalle)
  • Neugestaltung des Schlachtermarktes
  • Entwicklung neuer Wohngebiete im Bereich Mueßer Berg/Am Scharr in Neu-Zippendorf sowie des ehemaligen Internatskomplexes an der Gadebuscher Straße in Lankow
  • Schaffung eines durchgehenden Grünzuges am Schweriner Innensee im Bereich Waisengärten bis Altes Klärwerk
  • Ausbau des Radwegenetzes (Radwege Lankow – Medewege, Wohngebiet Lankow – Neumühle )
  • Erneuerung  der Hagenower Straße im Abschnitt Haselholzstraße bis Brink als Lärmminderungsmaßnahme
  • Sanierung der John-Brinkmann-Schule
  • Ausbau des Sportparks Lankow
  • Bau eines Familienzentrums im Mueßer Holz
  • Sanierung  des Wichernsaals in der Körnerstraße 6 als Begegnungszentrum des  Diakonischen Werks

Und so diskutieren Sie mit: Sagen Sie uns, welche der genannten Vorhaben Ihrer Meinung nach zuerst umgesetzt werden müssen und warum. Welche drei Vorhaben finden Sie am dringendsten? Gibt es Vorhaben, die aus ihrer Sicht keine Förderung verdient haben? Wurden wichtige Vorhaben nicht berücksichtigt, die unbedingt umgesetzt werden sollten und zu einem der vier Handlungsfelder passen?

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