Schwerin – Letzten Mittwoch lud Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow die Schweriner Tierschutzvereine wieder zum „Katzentisch“ ins Tierheim. „Dieses Forum für die Tierschutzvereine hat sich bewährt, um sich über Erfahrungen, Sorgen und Nöte auszutauschen und gemeinsam Probleme zu lösen“, so die Verwaltungschefin. Sie dankte allen Beteiligten ausdrücklich für ihr ehrenamtliches Engagement im Tierschutz und versprach auch weiterhin Unterstützung durch die Verwaltung. Enttäuscht zeigte sich der „Katzentisch“ darüber, dass es die für Ende 2014 in Aussicht gestellte Kastrationsverordnung auf Landesebene wohl nicht in der erhofften Form geben wird. Stattdessen werde die Verantwortung von Seiten des Landes an die Kommunen weitergereicht. Mit einem Flickenteppich unterschiedlichster Regelungen innerhalb von Mecklenburg-Vorpommern sei allerdings niemandem geholfen, so die Tierschützer.
Insofern sind alle Katzenhalter und -fütterer aufgerufen, sich gegenüber den Tieren verantwortungsbewusst zu verhalten. Gerade in Kleingartenanlagen würden herrenlose Tiere durch Gartenbesitzer über die Sommermonate angefüttert und dann in den Wintermonaten ihrem Schicksal überlassen. Wer Katzen regelmäßig füttert, übernimmt damit Verantwortung für das Tier, die auch über die Sommermonate hinaus reicht. Es bestehe auch keine Möglichkeit, die Katzen dann im Tierheim überwintern zu lassen. Katzenhalter sollten außerdem wissen, dass sie die Kastration einer im Freilauf gehaltenen Katze unbedingt gewährleisten müssen. „Helfen Sie mit, das Katzenelend einzudämmen bzw. von vornherein zu verhindern“, so der Appell der Tierschützer am „Katzentisch“.