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Abwasserleitungen am Stadthafen müssen erneuert werden

Aufwändige Bauarbeiten beginnen in den nächsten Monaten

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Schwerin – Im Bereich der der „schwimmend“ gegründeten Uferpromenade mit dem Platz am Stadthafen haben Bewegungen im Baugrund in Kombination mit stark schwankenden Grundwasserständen zu Verformungen, Längsrissen und Einbrüchen an dort befindlichen Abwasserleitungen des Mischwasserhauptsammlers geführt.

Laut Werkleitung des städtischen Eigenbetriebs Schweriner Abwasserentsorgung (SAE) sind jetzt aufwändige Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten in dem als schwierig geltenden Baugrund unumgänglich geworden. Sie sollen in den nächsten Monaten beginnen. Gegenwärtig wird die Ausschreibung der Baumaßnahme vorbereitet. Die Arbeiten werden ca. 1 Jahr Bauzeit in Anspruch nehmen.

Ein Großteil des Abwassers der Schweriner Innenstadt wird im Bereich zwischen Werderhof und Marstall östlich der Werderstraße gesammelt, um vom Hauptpumpwerk „Marstall“ zur Kläranlage in Schwerin-Süd befördert zu werden. Der Kanal besteht aus glasfaserverstärktem Kunststoff und wurde in den Jahren 1980 bis 1982 hergestellt. Bei einer Kanalinspektion im März 2022 wurden erhebliche Schäden am Mischwasserhauptsammler festgestellt.

Seither ist die Schadensstelle am Beutel durch die SAE weiträumig abgesperrt worden. Zuvor waren Teile der Grünanlage bereits aufgrund von Setzungserscheinungen durch die Stadtwirtschaftlichen Dienstleistungen Schwerin gesperrt worden. Die Absperrung muss mit dem Beginn der Bauarbeiten noch erweitert werden. Sie wird danach wieder zurückgebaut.

Die Reparatur des Mischwasserhauptsammlers gilt aufgrund des verfügbaren Bauraums als technologisch anspruchsvoll. Leitungsunterbrechungen sind für die Baumaßnahmen nicht bzw. nur sehr eingeschränkt möglich. Die Erneuerung der Abwasseranlage in geschlossener Bauweise mittels Einschub oder Einzug eines Kanalrohres in die vorhandenen Rohre ist aufgrund der starken Verformungen nur teilweise möglich. Ein Teil der Kanalrohre muss daher in offener Bauweise ausgetauscht werden. Damit verbunden ist eine aufwändige Baustellenlogistik und die Außerbetriebnahme des Mischwasserhauptsammlers. Für ihn wird während der Baumaßnahme eine Interimsentsorgung geschaffen.

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