Schwerin – Mit dem Überschuss der Bundesgartenschau 2009 wird auch Jahre nach dem Großereignis noch Gutes für die Schwerinerinnen und Schweriner getan: Die Bürgerstiftung Schwerin, deren Kapital aus dem Buga-Überschuss stammt, unterstützt auch 2023 wieder 12 gemeinnützige Projekte in der Stadt. „Mehr als 25.000 € werden wir dafür ausschütten“, sagt der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Andreas Ruhl.
Eingereicht werden konnten Vorschläge zu Themen wie Jugend, Kultur, Sport oder Förderung des demokratischen Miteinanders. Konkret gefördert werden soll zum Beispiel der Afrika-Tag 2023 des Vereins Couleurs Afrik. Der Internationale Bund wird bei dem Projekt „Raum für Frauen“ unterstützt, in dem interkulturelle Begegnungsmöglichkeiten geschaffen werden. Der Neumühler SV erhält eine Förderung des Jugendturniers „Sommermasters 2023“. Das Ukrainisch-Deutsche Kulturzentrum erhält eine finanzielle Hilfe für Lehrveranstaltungen. Über einen Zuschuss freuen kann sich auch der Bauspielplatz e.V. Hier ist eine Gestaltung der Außenflächen des Jugendclubs Ost 63 geplant.
Darüber hinaus wurde wieder ein Notfallfonds für wichtige kurzfristige Bedarfe vorgesehen.
„Die Resonanz auf unseren Aufruf und Online-Veröffentlichungen ist nach wie vor sehr hoch“, sagt Ruhl. Mehr als 30 Anfragen wurden 2023 gestellt, 18 Anträge mit einem Volumen von mehr als 60.000 € wurden eingereicht. „Offenbar hat unsere Stiftung mittlerweile einen festen Platz im gesellschaftlichen Leben in Schwerin“, konstatiert Ruhl.
Über die geförderten Projekte entscheidet einmal im Jahr der Stiftungsvorstand, in dem Vertreterinnen und Vertreter aus Fraktionen der Stadtvertretung sitzen. Die Ausschüttungen der 2011 gegründeten Stiftung werden durch die Verzinsung des Stiftungskapitals und Spenden ermöglicht. Die Stiftung ist berechtigt, hierfür Spendenbescheinigungen auszustellen. Das Kapital in Höhe von 1,6 Millionen Euro stammt aus dem Überschuss der Bundesgartenschau 2009.