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Am 30. November weltweiter Aktionstag gegen die Todesstrafe

Gebäude in grünem Licht

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Schwerin – Am 30. November 2021 findet auf Initiative der Gemeinschaft Sant’Egidio wieder der internationale Aktionstag unter dem Motto: „Städte für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe“ statt. Bereits 2006 hatte die Stadtvertretung der Landeshauptstadt mit großer Mehrheit beschlossen, dass sich Schwerin der Initiative anschließt. In diesem Jahr wird neben dem Rathaus am Markt auch das E-Werk am Pfaffenteich wieder von 17 Uhr bis Mitternacht als sichtbares Zeichen gegen die Todesstrafe in grünes Licht getaucht.

Außerdem können sich die Schwerinerinnen und Schweriner vom 26. November bis zum 10. Dezember 2021 während der Öffnungszeiten des Stadthauses im Foyer, Am Packhof 2 – 6 mit ihrer Unterschrift gegen die Todesstrafe wenden. Für Besucherinnen und Besucher des Stadthauses gilt die 3G-Regelung sowie die bestehende Maskenpflicht.

Der internationale Tag „Cities for Life” ist die weltweit größte Mobilisierung von Städten sowie Bürgerinnen und Bürger für Menschlichkeit und Achtung der Menschenrechte auch in schwierigen Situationen. In Deutschland haben sich in den vergangenen 19 Jahren fast 300 Städte – darunter viele Großstädte wie Berlin, Hamburg, Stuttgart, Bremen, Köln, Leipzig, Düsseldorf, Frankfurt und Dortmund beteiligt. Auch in den vergangenen Monaten gab es trotz der Pandemie weitere positive Entwicklungen im Bereich der Kampagne zur Abschaffung der Todesstrafe. Im Dezember 2020 hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen zum wiederholten Mal eine Resolution über ein universales Moratorium der Todesstrafe mit noch größerer Zustimmung als in den vorherigen Jahren verabschiedet (123 Länder für ein Hinrichtungsmoratorium, vier neue Staaten unterstützten die Resolution zum ersten Mal).

Hintergrund
Die Gemeinschaft Sant’Egidio ist eine christliche Laienbewegung mit über 70.000 Mitgliedern in ca. 70 Ländern der Welt, die sich für Frieden und Gerechtigkeit einsetzt. Seit 1998 engagiert sie sich gegen die Todesstrafe und setzt sich unter Beteiligung zahlreicher Organisationen in der World Coalition against the Death Penalty für ihre universale Abschaffung ein. Sie hat 2002 die Aktion „Cities for life – Städte für das Leben/Städte gegen die Todesstrafe“ ins Leben gerufen. Der 30. November wurde für den Aktionstag gewählt, weil an diesem Tag im Jahr 1786 das Großherzogtum Toskana als erster Staat der Welt Folter und Todesstrafe für abgeschafft erklärte. Mitglieder von Sant’Egidio pflegen weltweit Hunderte von persönlichen Brieffreundschaften mit Todeskandidaten, unterstützen viele im persönlichen Einsatz und sind weltweit im Einsatz für eine Humanisierung der Haftbedingungen in Gefängnissen insbesondere in Afrika.

Weitere Informationen unter www.santegidio.org bzw. http://nodeathpenalty.santegidio.org/en

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