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Baubeginn für Radsportzentrum MV nach der Sommerpause

Innenminister übergibt Zuwendungsbescheid für neue Sportstätte

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Schwerin – Noch ist hier ein winterlicher Parkplatz zu sehen: Doch das neue Radsportzentrum Mecklenburg-Vorpommern, das auf dem Parkplatz an der Sport- und Kongresshalle entsteht, wird mit seiner Länge von 118 und seiner Breite von 68 Metern schon in zwei Jahren das größte Gebäude auf dem Sport- und Veranstaltungsgelände Lambrechtsgrund sein. Das riesige Oval wird auf 80 Stelzen stehen, damit die dringend benötigten Stellflächen auf dem Parkplatz nicht wegfallen. Im Innern der Radrennbahn ist eine Mehrzweckfläche geplant.

Das Baufeld auf dem Parkplatz soll ab April beräumt und im Anschluss auf Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg untersucht werden. Erst danach können die ersten Bohrpfähle für das aufgeständerte Bauwerk voraussichtlich ab August gesetzt werden. Wieland Schaible, Geschäftsführer der Lambrechsgrund Betriebsgesellschaft, rechnet mit dem offiziellen Baubeginn nach den Sommerferien und der Fertigstellung des Radsportzentrums frühestens Ende 2025.

Gesichert ist unterdessen die Finanzierung der Radrennbahn. Am Dienstag übergab Innenminister Christian Pegel die Förderbescheide des Landes in Höhe von 16,4 Millionen Euro an Oberbürgermeister Rico Badenschier. Die Stadt Schwerin hat 3,5 Millionen Euro in den Haushalt eingestellt. Bundesmittel fließen ebenfalls. „Schwerin ist eine Radsportstadt. Olympiasieger wie Stefan Nimke und Weltmeisterinnen wie Lea-Sophie Friedrich haben hier ihre Karriere begonnen. Doch wenn wir künftig weiter an der Spitze mitfahren wollen, brauchen wir attraktive Trainingsbedingungen, also diese Halle, unbedingt“, bekräftigt Oberbürgermeister Rico Badenschier.

Auch für das Schweriner Sportgymnasium hat das Radsportzentrum MV existenzielle Bedeutung: Die Eliteschule des Sports gilt als erfolgreiche Talenteschmiede für den Radsport. „Training ohne Halle funktioniert nicht mehr im Spitzensport. Auch als Bundesstützpunkt für den Radsport brauchen wir sie hier in Schwerin“, sagt René Wolff, seit September 2023 neuer Bundesstützpunkttrainer. Der 45-jährige Thüringer, u.a. Olympiasieger im Teamsprint in Athen, gilt als einer der erfolgreichsten Kurzzeit-Trainer der Welt, zunächst am Olympiastützpunkt in Erfurt, ab 2010 als Nationaltrainer in den Niederlanden und Neuseeland.

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