Schwerin – Bei der Fertigstellung des Schulzentrums in der Hamburger Allee/Campus am Turm kommt es zu weiteren Bauverzögerungen. Das hat die beim Bau federführende LGE – Landesentwicklungsgesellschaft der Stadt Schwerin jetzt mitgeteilt.
Die Baumaßnahme umfasst die Sanierung und den Teilneubau des Schulkörpers für die Förderschule am Fernsehturm. Das Bauvorhaben sollte ursprünglich schon im Sommer 2022 beendet sein, dann in den Sommerferien 2023, doch auch dieser Termin ist nicht mehr zu halten.
Als Grund der Verzögerungen nennt die LGE Störungen beim Bauablauf. Diese seien insbesondere durch die Beseitigung schwerer Baumängel eingetreten. Die Verzögerungen haben Auswirkungen auf Schüler, Eltern und Lehrkräfte zweier Schulen.
Weil die Förderschule Lernen nun länger im Ausweichstandort Sacharowstraße bleiben muss, verzögert sich auch der Auszug der zur Sanierung anstehenden Friedensschule. Dort sollte bereits ab Sommer 2023 gebaut werden.
Nach dem jetzigen Bauzeitenplan wird die Schule in der Hamburger Allee/Campus am Turm nicht vor dem 1. September übergeben, um sie mit Möbeln und Technik auszustatten.
- Damit kann der Umzug der Förderschule in das Schulzentrum Campus am Turm erst in den Herbstferien 2023 erfolgen (anstelle Sommerferien 2023)
- Der Umzug der Friedensschule in den Ausweichstandort Sacharowstraße wird auf die Winterferien 2024 verschoben (anstelle Sommerferien 2023)
- Die Sanierung der Friedensschule verschiebt sich ebenfalls und wird dann erst 2026 fertigestellt (anstelle 2025).
Die Stadt hat die betroffenen Schulen sowie die Kita gGmbH als Hortbetreiberin informiert. Oberbürgermeister Rico Badenschier bedauert die Verzögerungen: „Die systematischen Schulmodernisierungen in Schwerin waren und sind sehr ambitioniert. Bei großen Sanierungen ist man vor Überraschungen nie gefeit. Ich bitte die betroffenen Familien um Verständnis, dass sich die Umzüge verzögern werden.“