Buntes Malen mit Blick für die Umwelt

Schwerin – Auf den Tischen legen die Kinder altes Zeitungspapier aus. Sie möchten gleich malen und da soll nichts daneben kleckern. Alle bekommen auch noch Pinsel, Farben und Wasser. Nun schnappt sich jeder einen Stoffbeutel und schon geht es los. Ihre Motive wählen die kleinen Künstler rund um die Themen Natur und Umweltschutz.

„Ich male ein Krokodil“, erzählt der siebenjährige Evan. „Die können nämlich unter Wasser gucken und sind ganz lang.“ Den Pinsel tunkt er in die grüne Farbe und beginnt fröhlich mit dem Gestalten seines Lieblingstieres. Zum Umweltschutz und dem Umgang mit Ressourcen hatten die kleinen Umweltexperten vorher an einem Workshop teilgenommen, der von Unicef Youth Schwerin geleitet wurde. Dabei hatten die Kinder zusammen besprochen, dass mit dem Verwenden von Stoffbeuteln Plastiktüten und -müll gespart werden. Die anschließend ausgeteilten Tragetaschen konnten die Kinder der Kita gGmbH bunt gestalten. „Die Beutel sind schön und die kann ich immer wieder nehmen“, sagt Evelyn erfreut. Damit sie ihr Lieblingsstück nach dem Trocknen der Farbe auch wieder findet, verziert sie den Stoff mit ihrem Namen. „Der wird voller Glitzer“, sagt sie und schreibt ihn direkt über ihren gemalten Osterhasen.

Neben den kreativen Motiven mit den eigenen Pinseln zeigen die Hort-Kinder auch ihr Wissen zum nachhaltigen Leben im Alltag. „Also blau steht für Papier“, erzählt Moritz über die unterschiedlichen Tonnen zur Mülltrennung. „Und braun ist für Essensreste und gelb steht für die großen Säcke“, ergänzen die anderen Kinder. Gemeinsam haben sie festgestellt, dass Mülltrennung wichtig ist und wie zu Hause Strom gespart werden kann. „Bei uns im Flur gibt es einen Bewegungsmelder. Da geht das Licht nur an, wenn auch jemand da ist“ erzählt Moritz von seinen Beobachtungen.
„Die Kleinen kennen sich wirklich gut aus. Das hat auch mich überrascht“, berichtet Laura Bünger, Pädagogische Fachkraft vom City Hort, anerkennend. „Uns als Kita gGmbH  ist es wichtig, die Kinder so früh wie möglich für den nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen zu sensibilisieren.“