Schwerin – Die Firma Cyclomedia Deutschland GmbH wird ab 13. November bis voraussichtlich 13. Dezember 2023 erneut das gesamte Stadtgebiet Schwerin mit Aufnahmefahrzeugen befahren. Die Autos sind auf dem Dach mit speziellen Kameras und Laserscannern ausgestattet, die die Umgebung digital im 360-Grad-Panorama erfassen. Eine erste derartige Befahrung fand in Schwerin im Herbst 2019 statt. Die nun gestartete Aktualisierung der digitalen Aufnahmen findet im Auftrag der Stadtwerke Schwerin und der Landeshauptstadt Schwerin statt.
Die von Cyclomedia generierten hochauflösenden, georeferenzierten und dreidimensionalen 360-Grad-Panoramabilder werden für eine Vielzahl von Fachanwendungen in der Landeshauptstadt Schwerin und bei den Schweriner Stadtwerken genutzt. Aus datenschutzrechtlichen Gründen werden Gesichter und KFZ-Kennzeichen unkenntlich gemacht, noch bevor Cyclomedia die aufgenommenen Bilder den Nutzern zur Verfügung stellt. Die Nutzung der Bilddaten dient ausschließlich internen Zwecken, eine Veröffentlichung der Panoramabilddaten erfolgt nicht.
„Die digitale Erfassung von Straßenzügen ist ein echter Effizienzgewinn. Durch die vorliegenden Daten, wie beispielsweise Standorten von Schiebern, Hydranten, Schächten oder der Art der Straßenbeläge, können wir Aufträge deutlich schneller und effizienter bearbeiten. So können wir unter- und oberirdische Informationen ohne zeitaufwändige Begehungen vor Ort zusammenbringen. Dies funktioniert jedoch nur dann reibungslos, wenn die Datenbasis durch regelmäßige Befahrungen auf dem aktuellen Stand bleibt“, erläutert René Rüdiger, Leiter des Bereiches Wärmenetze bei den Stadtwerken Schwerin.
„Die Möglichkeit zur Visualisierung, Messung und Planung in den Abbildungen der Realität bedeutet für uns, dass Arbeitsprozesse zeitsparender und kostengünstiger erledigt werden können. Die Nutzung der Bilder verkürzt verwaltungsinterne Prozesslaufzeiten und verbessert den Bürgerservice. Ich bin froh, dass es gelungen ist die Kooperation mit den Stadtwerken in diesem wichtigen Projekt erfolgreich fortzusetzen“, sagt Bernd Nottebaum, Baudezernent der Landeshauptstadt. Die umfassende Datenbasis kann fachdienstübergreifend eingesetzt werden. Daher können beispielsweise Themen wie Barrierefreiheit, Straßen- und Radwegeplanung oder die Einsatzplanung von Sicherheits- und Hilfskräften schnell und unkompliziert bearbeitet werden.