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Für neue Reisepässe nur noch ein Termin nötig

Abholung ist in der Dokumentenausgabebox jederzeit möglich

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Schwerin – Bisher waren zwei Termine im Dokumentenservice des Stadthauses nötig, um einen neuen Reisepass zunächst zu beantragen und dann persönlich in Empfang zu nehmen. Ab sofort ist kein Abholtermin mehr nötig. Die Antragsteller erhalten ihre Reisepässe über eine jederzeit zugängliche Dokumentenausgabebox im Stadthaus. Sie ist über einen neu geschaffenen barrierefreien Zugang links neben dem Haupteingang des Stadthauses erreichbar.

Und so funktioniert der neue Service: Der beantragte Reisepass wird von Mitarbeiterinnen in der Dokumentenausgabebox hinterlegt, sobald dieser durch die Bundesdruckerei an die Stadtverwaltung zugestellt wurde. Wenn sich die Schublade der Ausgabebox schließt, wird der Antragsteller automatisch per SMS informiert, dass sein Dokument zur Abholung bereitliegt. Die SMS enthält Informationen zum Abholvorgang und einen Code, der bei Abholung in den Terminal eingegeben wird.

Im Automaten können mehr 152 Pässe gleichzeitig hinterlegt werden. Nach der Benachrichtigung bleiben dem Bürger 10 Tage Zeit, um sein Ausweisdokument abzuholen. „Mit diesem Service können die Schwerinerinnen und Schweriner ihre Dokumente ohne vorherige Terminvereinbarung und ohne Wartezeit rund um die Uhr in Empfang nehmen. Zudem entlasten wir die Verwaltung und gewinnen Zeit, um mehr Termine für die Beantragung neuer Dokumente zur Verfügung zu stellen“, sagt Oberbürgermeister Rico Badenschier.

65 Pässe wurden bereits am Automaten ausgegeben. Im Schnitt werden die Dokumente innerhalb von 5 Tagen abgeholt. Der Oberbürgermeister kündigte an, dass der Abholservice in den kommenden Wochen auch für Personalausweise starten soll. Perspektivisch ist auch eine Ausgabe von Funddokumenten geplant.

„Um den Reisepass abholen zu können, muss der noch gültige oder bereits abgelaufene Reisepass mitgebracht werden“, erklärt die Leiterin der Fachgruppe Bürgerservice, Ramona Klein. Bei der Ausgabe des neuen Reisepasses wird dieser dann vom Automaten eingezogen und entwertet.

Die digitalen Arbeitsprozesse, die die Dokumentenausgabebox steuern, wurden vom IT-Dienstleister KSM Kommunalservice Mecklenburg AöR gestaltet und umgesetzt. „Mit der Dokumentenausgabebox wird der Bürgerservice deutlich flexibler und passt zur Digitalisierungsstrategie der Stadtverwaltung. Mit weiteren Digitalisierungslösungen, insbesondere auch im Bereich der Onlineservices wollen wir unsere Trägerkommunen weiter voranbringen“, sagt Matthias Effenberger, Vorstand der KSM AöR.

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