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Geothermie in Schwerin: Wärmepumpen wurden geliefert

Europaweit erste Kombination aus mitteltiefer Geothermie und Wärmepumpen im Bau

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Schwerin – Mit der Anlieferung von Hochleistungs-Wärmepumpen am heutigen Donnerstag hat der Bau der Geothermie-Anlage in Schwerin Lankow einen weiteren Meilenstein erreicht. In der Geothermiezentrale auf dem Gelände des Heizkraftwerkes in Lankow werden insgesamt vier vom Hersteller Carrier in Lyon produzierte Wärmepumpen verbaut. Die jeweils knapp 9,5 Tonnen schweren Modelle vom Typ 61XWHHZE15, wurden heute Morgen mit Schwerlasttransportern angeliefert. Anschließend wurden sie von einem 50-Tonnen-Autokran entladen und mittels Schwerlastrollen in den Wärmepumpenraum der Geothermie-Zentrale eingebracht.

„Das Besondere an unserer Geothermie-Anlage ist ihre spezielle Anpassung an unsere regionalen Gegebenheiten hier im Norddeutschen Becken. Die Sole in einer Tiefe von 1.340 Metern ist zwar kontinuierlich warm. Allerdings nicht so warm, dass ihre thermische Energie ohne Weiteres zur Fernwärmegewinnung ausreichen würde. Hier kommen unsere vier neuen Hochleistungs-Wärmepumpen ins Spiel, mit denen wir den vorhandenen Temperaturbereich der 56 Grad Celsius warmen Sole optimal nutzen und zielgenau sowie umweltfreundlich nach oben hin anpassen können,“ erklärt Dr. Josef Wolf, Geschäftsführer der Stadtwerke Schwerin.

René Tilsen, Projektleiter Geothermie bei den Schweriner Stadtwerken, erläutert die technische Funktionsweise: „Die vier Wärmepumpen werden in Reihe geschaltet arbeiten. Dabei wird eine kleinere Komponente vor drei baugleichen, leistungsstärkeren Modellen installiert. Die Gesamtleistung aller vier Wärmepumpen beträgt 7,35 Megawatt. Das Warmwasser durchfliest alle Wärmepumpen der Reihe nach und wird dabei jeweils um ein kleines Stück erhitzt, bis es nach der letzten Wärmepumpe die Vorlauftemperatur erreicht hat. Diese Schaltung dient der Verbesserung der Effizienz der Gesamtanlage. So können wir bedarfsgerecht und umweltschonend grüne Fernwärme für die Schweriner Haushalte produzieren.“

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