Parchim/WSPI Schwerin – Am Nachmittag des 25. April wurde die Wasserschutzpolizeiinspektion (WSPI) Schwerin gegen 14.46 Uhr über eine Umweltverschmutzung im Wasser informiert. In Slate, einem Ort bei Parchim, im Rote Bach – einem Zufluss der Elde – war es zu einer Gewässerverunreinigung gekommen.
Sofortige Einsatzkräfte der WSPI Schwerin sowie die Feuerwehren aus Parchim und Matzlow-Garwitz, unterstützt von einer Verantwortlichen der unteren Wasserbehörde des Landkreises Ludwigslust-Parchim, eilten zum Einsatzort. Dort stellten sie fest, dass bislang noch unbekannte Täter eine erhebliche Menge Heizöl in einen Straßenabwasserkanal entsorgt hatten. Dieser Kanal ist an das Regenwassersystem der Straße angeschlossen und mündet in den Roten Bach, wodurch das Öl in den Fluss gelangen konnte.
Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, verschloss die Feuerwehr den Abwasserkanal vorerst am Übergang zum Roten Bach. Zudem wurde eine Ölsperre an der Mündung des Roten Bachs zur Elde gelegt, um das Öl aufzufangen. Die Verunreinigung wurde mit Bindemitteln aufgenommen. Zusätzlich wurde die Müritz-Elde-Wasserstraße (Kilometer 76, Höhe Slate) kurzfristig für den Schiffsverkehr gesperrt; diese Sperrung wurde am Samstag, dem 26. April 2025, wieder aufgehoben.
Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Lauenburg-Elbe wurde über den Vorfall informiert. Die Polizei hat eine Strafanzeige wegen Gewässerverunreinigung aufgenommen und bittet die Bevölkerung um Hinweise. Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0385/55576-0 oder per E-Mail an wspi.schwerin@polmv.de zu melden.