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Gewalttätige Auseinandersetzungen in Erstaufnahmeeinrichtung Stern Buchholz erfordern polizeiliches Einschreiten

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Stern Buchholz (Schwerin) – Am 3. Oktober kam es in der Erstaufnahmeeinrichtung Stern Buchholz zu drei Vorfällen, die ein Einschreiten der Polizei erforderlich machten. Bereits gegen 13.30 Uhr gerieten nach einem verbalen Streit eine afghanische und eine russische Personengruppe körperlich aneinander. Bis zu 10 russische Tatverdächtige schlugen dabei mehrfach auf einen 23-jährigen, einen 28-jährigen und einen 31-jährigen afghanischen Staatsbürger ein. Die Identitäten der Angreifer sind bisher unbekannt. Die drei Geschädigten erlitten leichte Verletzungen. Ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung wurde eingeleitet.

Um 16.35 Uhr kam es zu einem weiteren Vorfall, bei dem ein Zeuge meldete, dass zwei 27-jährige, ein 34-jähriger und ein 39-jähriger russischer Staatsbürger einen 31-jährigen afghanischen Staatsbürger mit einer Glasflasche bedroht und angegriffen haben sollen. Bei diesem Vorfall wurde niemand verletzt. Die vier Angreifer wurden zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen und es wurde eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung aufgenommen.

Im weiteren Verlauf kam es zu körperlichen Übergriffen zwischen etwa 30 Personen. Es wurden Fahrräder als Wurfgeschosse verwendet und es kam zu mehreren Schlägereien. Einige der Beteiligten führten augenscheinlich Waffen oder gefährliche Gegenstände mit sich. Der genaue Ablauf und die individuelle Beteiligung der handelnden Personen sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen wegen des Verdachts des besonders schweren Landfriedensbruchs.

Im Rahmen der weiteren Aufklärung der Vorfälle wurde zudem bekannt, dass ein 49-jähriger Mitarbeiter der EAE Stern Buchholz von einem unbekannten afghanischen Tatverdächtigen mit einem Messer angegriffen wurde. Der Tatverdächtige führte mehrere Stichbewegungen in Richtung des Mitarbeiters aus. Zuvor hatte der Mitarbeiter versucht, einen Streit zwischen einem afghanischen und einem russischen Staatsbürger zu schlichten. Der Mitarbeiter blieb unverletzt. Gegen den noch unbekannten Tatverdächtigen wurde ein Strafverfahren wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.

Um 18.36 Uhr wurde eine Konfrontation zwischen tunesischen und syrischen Staatsbürgern bekannt. Nach einem zunächst verbalen Streit versammelten sich 19 Syrer und planten offensichtlich, eine Gruppe Tunesier anzugreifen. Die 19-köpfige Gruppe führte eine Krücke und einen Holzstock mit sich. Ein Aufeinandertreffen der Gruppen konnte durch das Eingreifen der Polizeikräfte verhindert werden. Es wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs eingeleitet.

Zur Bewältigung der Vorfälle wurden mehrere Streifenwagenbesatzungen aus dem Polizeihauptrevier Schwerin und umliegenden Dienststellen eingesetzt.

QuellePOL-HRO
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