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Glasfaserausbau in Schwerin

Ärger über unkoordinierte Bauarbeiten und Schäden am städtische Eigentum

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Schwerin – Zwischen der Gaststätte „Seeidyll“ und der Einmündung in die Breite Straße wird der neu gebaute Gehweg an der Rogahner Straße jetzt wieder aufgerissen: Beantragt wurden die Bauarbeiten von der Telekom. Sie möchte dort Glasfaserkabel verlegen.

Die unkoordinierten Bauarbeiten des Telekommunikationsunternehmens sorgen aktuell für Ärger bei der Stadt: „Auch wenn wir den schnellen Glasfaserausbau befürworten, sehe ich die dadurch entstehenden Schäden an der städtischen Infrastruktur mit großer Sorge. Hier wird ein Gehweg noch innerhalb der Gewährleistungsfrist wieder aufgerissen, obwohl wir die Telekom in der Bauphase sehr eng eigebunden haben. Die Telekom-Vertreter haben an den wöchentlichen Bauberatungen teilgenommen, zahlreiche Telekommunikationsleitungen wurden in dieser Zeit auch um- und neuverlegt. Für den Glasfaserausbau wurden offenkundig keine Vorkehrungen getroffen“, macht Oberbürgermeister Rico Badenschier seinem Ärger Luft.

Leider kann die Stadt die Telekommunikationsunternehmen nicht zwingen, den Glasfaserausbau besser zu koordinieren. Das Telekommunikationsgesetz stellt hier das Interessen der Kommunen hintenan: „Obwohl wir der Baumaßnahme nicht zugestimmt haben, darf die Telekom bauen. Und wenn in einem Jahr der nächste Anbieter dort ebenfalls ein Glasfaserkabel verlegen möchte, dann darf er wieder den Gehweg aufreißen.“ Auffällig sei neben Gehwegschäden auch der vermehrte Ausfall der Straßenbeleuchtung in Bereichen, in denen zuvor Glasfaserkabel verlegt wurden. „Wir versuchen, die Telekommunikationsunternehmen dafür in Regress zu nehmen“, so der OB.

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