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Hanse-Center bereit für Erweiterung

Eigentümer wünschen sich Modernisierung und engeren Austausch mit der Stadt

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Schwerin – Die Gerüchte machen die Runde in Schwerin: In der Möwenburgstraße tut sich bald etwas, ein neues Einkaufszentrum soll entstehen. Bei allen Informationen, Planungen und Bürgerbeteiligung bleibt aber einer stets außen vor – der Flächeneigentümer des bestehenden „Hanse-Centers“, nur wenige Meter daneben.

„Schon viele Jahre wünschen sich die Eigentümer eine Modernisierung und Erweiterung der aktuellen Immobilie. Sie haben Gespräche mit den Verantwortlichen bei der Stadt geführt, sind allerdings bisher keinen Schritt weitergekommen“, sagt Olaf Dziallas verärgert, der die Grundstücksgemeinschaft EKZ Güstrower Straße GbR rechtlich vertritt. Durch die bauliche Entwicklung und den Anstieg der umliegenden Anwohnerzahl in den vergangenen Jahren ist auch der Bedarf an Verkaufsflächen für Lebensmittel enorm gewachsen. „Darauf will man schon lange reagieren und das bestehende Objekt nachhaltig weiterentwickeln“, so Dziallas weiter. Doch der B-Plan sieht das nicht vor. Außerdem wurde das Vorhaben stets mit dem Verweis auf das Einzelhandels-Entwicklungskonzept der Landeshauptstadt abgelehnt. Dieses soll eine zu starke Ausdehnung solcher Verkaufsflächen im Innenstadtbereich verhindern. Tatsächlich wird laut Konzept eine Erweiterung des Hanse-Centers zur Standortsicherung und entsprechende Anpassung des Bebauungsplans aber ausdrücklich empfohlen. „Umso verwunderter waren wir, als wir feststellten, dass auf der Fläche unmittelbar neben Rewe und Aldi eine Erweiterung in Form eines Neubaus nun plötzlich möglich sein soll. Dafür wird sogar gerade ein B-Plan aufgestellt.“

Die Eigentümer fühlen sich hingehalten, desinformiert und hintergangen. Zu den Plänen in der Möwenburgstraße hat Mitte Juli zudem ein Termin zur Bürgerbeteiligung stattgefunden, an dem auch Matthias Schulz als Vertreter der Grundstücksgemeinschaft EKZ Güstrower Straße GbR teilgenommen hat. „Ich bin sehr enttäuscht, wie negativ das Hanse-Center offenbar behaftet ist. Es wird ein Bild vermittelt, beim Nahversorger würde sich nicht mehr viel tun und dass auch überhaupt kein Interesse daran bestünde. Dem ist einfach nicht so“, betont Matthias Schulz. „Wir waren bereits bei den Stadtplanern, haben unsere Ideen präsentiert und mehrfach den Austausch gesucht – haben dafür aber nichts als warme Worte und kein richtiges Feedback bekommen.“

Zu allem Überfluss zielt der neue B-Plan sogar auf einen Umzug des jetzigen Rewe-Marktes in den Neubau ab. Die städtebaulich katastrophale Folge wäre, dass die einseitige Förderung des neuen Standorts für einen Lebensmittelvollversorger langfristig einen Leerstand des Hanse-Centers bewirken wird. „Das kann nicht im Sinne der Stadtentwicklung und auch nicht der Bürger sein“, ist sich Schulz sicher.


Was hat die GbR stattdessen vor? Ihr Ansatz ist der, dass der bestehende Standort hinsichtlich der Lebensmittelflächen erweitert werden kann und insgesamt ein gemeinsames attraktives Einkaufserlebnis geschaffen wird. Die räumlichen Möglichkeiten am Hanse-Center sind dafür gegeben. „Allerdings sind die baurechtlichen Gegebenheiten für das Hanse-Center absolut restriktiv. Das ist sehr frustrierend. Die Eigentümer sind auf jeden Fall gesprächsoffen und wünschen sich, in Gesprächsprozesse mehr mit eingebunden zu werden“, betont Olaf Dziallas.

QuelleMaxpress
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