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Hochbetrieb im Schlossverein

Verein der Freunde des Schweriner Schlosses bereitet sich auf Höhepunkte des Jahres vor

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Schwerin – „Nach dem Schlossfest ist vor dem Schlossfest“.  Schon seit der Auswertung des letzten Historischen Schlossfestes im September 2023 ticken die Uhren für das nächste am 29. Juni 2024. Die Mitglieder des Vereins, auch Freunde und Verwandte, die sich regelmäßig im historischen Gewand beteiligen, haben im Januar ihre Anmeldebögen abgegeben. Nun kann in die konkrete Planung eingestiegen werden. Die ersten vorbereitenden Gespräche mit den Hauptpartnern für das Schlossfest, der Landtagsverwaltung und der Stadtmarketing GmbH, haben bereits stattgefunden. Jetzt, im Februar, kommen die Leiter der Arbeitsgruppen zusammen, um das Programm für den wichtigsten Termin im Kalender des Schlossvereins zurechtzupuzzeln. 20 Arbeitsgruppen sind inzwischen für das Schlossfest tätig. Einige, wie die Tanzgruppe „Höfische Tänze“ und die Arbeitsgruppe Historische Gewänder, die sogenannten „Hofnadeln“, treffen sich regelmäßig über das Jahr, viele andere treten erst in Vorbereitung des jeweiligen Festes in Aktion. Sie bereiten die Vorführungen in den Räumen des Schlossmuseums, wie die Audienz des Großherzoges und die Ankleideszene einer Hofdame, oder die Modenschau auf dem Schlosshof vor.

Welche Tänze kann die Tanzgruppe aufführen? Wie lange dauern ihre Auftritte? An welchen Gewändern arbeitet die Nähgruppe? Werden die Reifröcke pünktlich fertig? Haben wir eine Trainerin für den Kindertanz gefunden? Sind die Filme für das „Schlosskino“ fertig? Wie sichern wir am Tag des Schlossfestes die Versorgung der über hundert Akteure ab? Diese und viele andere Fragen stellt die Leiterin des Festkomitees, Manuela Weiland am 23.Februar an die Runde der Arbeitsgruppenleiter. Im März folgt dann ein Vereinsabend für alle Mitglieder, die sich aktiv am Schlossfest beteiligen wollen. Zielstellung des Abends im Demmler-Saal des Alten Rathauses: Frühzeitige Information über die geplanten Abläufe, Einholen von Hinweisen und Vorschlägen, Bündelung der Kräfte.

Ein Thema, das in den Vorbereitungsrunden immer wieder auftaucht: Wir müssen die viele Arbeit, die so ein Fest erfordert, auf noch breitere Schultern verteilen und brauchen unbedingt einen „Frischekick“ für den Verein. Wer Lust hat, sich für das Schloss und seine umliegenden Gärten zu engagieren, gerne in ein Gewand nach der Mode des 19. Jahrhunderts schlüpft oder auch nur eine Gemeinschaft ehrenamtlicher Mitstreiter sucht, der ist beim Schlossverein herzlich willkommen. Die Vielfalt der Arbeitsgruppen lässt Betätigungen in jeder Form zu, von Fächersprache bis soziale Medien. Am Aktionstag „Wir Erfolg braucht Vielfalt“ im Schlossparkcenter am 24. Februar präsentiert der Schlossverein auch sein vielfältiges Vereinsleben, sein tolerantes und demokratisches Miteinander und Eintreten für diese Werte.

 Der zweite Höhepunkt des Vereins in diesem Jahr liegt vor dem Schlossfest. Am 25. April soll die sitzende, kranzwerfende Viktoria an ihren ursprünglichen Standort im Burggarten zurückkehren. Der Schlossverein hat sich seit 2021 für ihre Rekonstruktion eingesetzt. Neben vielen Spendern konnten die Ostdeutsche Sparkassenstiftung und die Stiftung der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin als Unterstützer gewonnen werden. Nur so konnte es gelingen, in nur drei Jahren die lebensgroße Siegesgöttin von Christian Daniel Rauch wieder entstehen zu lassen. Die im 19. Jahrhundert für den Burggarten geschaffene und seit mehr als 100 Jahren verschollene Plastik war aus Zink, weiß gefasst. Sie sollte als Marmorfigur erscheinen. Für die neue Viktoria wurde ein Silikon- und Wachsmodell nach der Potsdamer Viktoria geschaffen. Sie ist inzwischen in Bronze gegossen, einem sehr viel beständigeren Material als Zink. Ganz im Sinne der Denkmalpflege erhält sie auch wieder einen weißen marmorimitierenden Anstrich. Der Schlossverein lädt alle Schweriner zur Einweihung der dritten Viktoria in den Burggarten ein. Seien sie am 25.4. um 11.30 Uhr dabei, wenn der Vorsitzende, Mathias Schott, die liebreizende Plastik an die Landtagspräsidentin übergibt und damit dem Burggarten und Schloss ein weiteres Stück seiner Authentizität zurückgibt.

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