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Info-Mobil zur Endlagersuche am 17. und 18. April auf dem Markt in Schwerin

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Schwerin – Das Info-Mobil des Bundesamtes für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) kommt am 17. und 18. April nach Schwerin. Das BASE informiert mit einer Wanderausstellung über die Suche nach einem Endlager für die hochradioaktiven Abfälle.

Die Ausstellung vermittelt einen schnellen Überblick über das Suchverfahren und wie sich Bürgerinnen und Bürger daran beteiligen können. Mitarbeiterinnen des BASE werden vor Ort Fragen beantworten und zu verschiedenen Aspekten rund um das Thema Endlagerung Auskunft geben. Das Info-Mobil mit der Ausstellung kann auf dem Marktplatz am 17.4. von 12 Uhr bis 19 Uhr und am 18.4. von 10 Uhr bis 17 Uhr besucht werden.

Auch Oberbürgermeister Rico Badenschier wird sich dort informieren: „Die Stadt Schwerin und ihre Umgebung fallen zwar nicht von vornherein aus der Betrachtung heraus, jedoch ist es durch die verstärkte Nutzung und den Ausbau der Geothermie sehr unwahrscheinlich, dass die Landeshauptstadt zu den Standortregionen zählen wird, die eingehender untersucht werden.“

In der EU ist jeder Mitgliedsstaat, der radioaktive Abfälle erzeugt, auch für die sichere Beseitigung oder dauerhafte sichere Lagerung dieser Abfälle verantwortlich. Für den hochradioaktiven Atommüll wird in Deutschland noch ein Endlager-Standort gesucht. „Mehrere Tausend Kubikmeter mit hochgefährlichem Atommüll müssen nach dem geplanten Abschalten der letzten Atomkraftwerke sicher endgelagert werden. Die Menge entspricht umgerechnet dem Inhalt von rund 1900 Sicherheitsbehältern, sogenannten Castorbehältern“, zeigt BASE-Abteilungsleiterin Ina Stelljes die Dimensionen des Problems auf. 

Günstige geologische Voraussetzungen für ein Endlager weisen 90 zum Teil sehr großflächige Gebiete in Deutschland auf. Sie nehmen zusammen 54 Prozent der Fläche der Bundesrepublik ein. Auch Schwerin bzw. Gebiete rund um Schwerin liegen in sochen Teilgebieten. Derzeit ermittelt die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) wenige sogenannte Standortregionen, in denen dann nach umfassender Öffentlichkeitsbeteiligung und Prüfungen der Untergrund vertieft untersucht werden soll. Laut einem ersten Zeitplan der BGE mbH könnten die Standortregionen im Jahr 2027 benannt werden.

Die Endlagersuche wird durch das Standortauswahlgesetz geregelt. Es schreibt vor, dass es der Standort sein muss, der die bestmögliche Sicherheit für eine Million Jahre gewährleistet. Für diesen langen Zeitraum sollen Mensch und Umwelt vor der gefährlichen Strahlung geschützt werden. Der hochradioaktive Atommüll – vor allem verbrauchte Brennelemente aus Kernkraftwerken – macht nur etwa fünf Prozent der Gesamtmenge der in Deutschland anfallenden radioaktiven Abfälle aus, dafür aber 99 Prozent der Strahlung. Frühere Versuche, einen Endlager-Standort für diese Abfälle zu finden, sind gescheitert.

Eine tiefengeologische Lagerung der hochradioaktiven Abfälle, also die Lagerung tief unter der Erde, ist nach aktuellem Kenntnisstand die sicherste Methode dafür. Die Entscheidung für einen Standort fällt gemäß eines im Dezember 2022 veröffentlichten Rahmenterminplans frühestens in den 2040-er Jahren

Das BASE bietet regelmäßig digitale Infoveranstaltungen zum Thema Endlagersuche für Einsteiger an. Hier werden grundlegende Informationen zum Standortauswahlverfahren und den Möglichkeiten, sich am Verfahren zu beteiligen, vermittelt. Nähere Infos dazu finden Sie unter www.endlagersuche-infoplattform.de/infoveranstaltung.

Einmal im Jahr findet außerdem das Forum Endlagersuche statt. Dort kann sich eine breite Öffentlichkeitüber den aktuellen Stand der Ermittlung der geeigneten Standortregionen informieren. In diesem Jahr findet das Forum im November statt. Alle zwei Monate bietet das Planungsteam des Forums zudem weitere digitale Veranstaltungen am Abend an.

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