Schwerin – In den Wintermonaten war die die keramische Säule mit 27 Reliefplatten zur Schweriner Geschichte zum Schutz gegen Witterungseinflüsse eingehaust.
Seit Anfang Mai kann das Werk der Künstlerin Anni Jung, die im vergangenen Jahr in Meißen verstorben ist, auf dem Hof der Volkshochschule in der Puschkinstraße wieder besichtigt werden. „Wir haben zunehmende Schäden an dem Kunstwerk beobachten müssen“, berichtet der Leiter des Kulturbüros Dirk Kretzschmar. Deshalb hat die Stadt im vergangenen Sommer den Standort und die Schäden an den Reliefplatten begutachten lassen. „Die Untersuchungen haben gezeigt, dass die Glasur durch eine herstellungsbedingte Salzbelastung und feine Risse sehr empfindlich gegen Feuchtigkeit und extreme Temperaturschwankungen ist. Die Folge sind Abplatzungen der farbigen Glasuren“, berichtet Kretzschmar weiter.
Bis auf weiteres soll die Keramische Säule daher in den Wintermonaten durch eine Einhausung geschützt werden. Das bei Stadtführern und auch bei den Schwerinerinnen und Schwerinern sehr beliebte Kunstwerk kann aber weiterhin jeweils von Mai bis Oktober im Innenhof der VHS besichtigt werden.