Schwerin – Deutschland hat über viele Jahre die Gefahr ignoriert, die von Putins Regime ausging. Warnungen aus den Nachbarländern wurden unbeachtet gelassen, während die Abhängigkeit von russischem Gas und Öl stetig zunahm.
Wie konnte es dazu kommen? Welche Rolle spielte dabei Gerhard Schröder, der als SPD-Bundeskanzler und späterer Gas-Lobbyist ein umfangreiches Netzwerk in Politik und Wirtschaft aufbaute? Warum schlug die CDU-Kanzlerin Angela Merkel keinen weitsichtigeren Kurs ein? Welche geschäftlichen und politischen Verbindungen, aber auch welche wirtschaftlichen und strategischen Interessen führten dazu, dass Deutschland auf Putin setzte, obwohl er schon vor seinem Überfall auf die Ukraine Kriege geführt, die Opposition ausgeschaltet und Freiheits- und Menschenrechte missachtet hatte?
Die FAZ-Korrespondenten Reinhard Bingener und Markus Wehner sind diesen Fragen für ihr Buch „Die Moskau-Connection: Das Schröder-Netzwerk und Deutschlands Weg in die Abhängigkeit“ nachgegangen.
Am Freitag, dem 28. Juni, 19.30 Uhr, spricht Michael Roick in der Stadtbibliothek in den Schweriner Höfen mit Markus Wehner über die Frage, wie durch die Moskauer Verbindungen der deutschen Politik eine der größten Fehleinschätzungen deutscher Außenpolitik seit 1945 möglich wurde. Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Um Anmeldung wird gebeten über den zentralen Service per E-Mail service@freiheit.org oder per Telefon +49 30 22 01 26 34 (Mo-Fr von 08-18 Uhr) Eine Kooperationsveranstaltung der Friedrich-Naumann-Stiftung, des Freundeskreises der Stadtbibliothek e.V. und der Stadtbibliothek Schwerin