Schwerin – Mit seinem traditionellen Adventskalender sammelte der Lions Club Schwerin im vergangenen Jahr Spenden für das Geschwisterkinderheim in Kaspelwerder. Am Sonnabend übergaben sieben Lionsfreunde das Geld nun im Rahmen eines Arbeitseinsatzes. Mit den 20.000 Euro soll auf dem Außengelände der Einrichtung ein Bewegungspfad für die Kleinen entstehen. Viele von ihnen haben Defizite in ihren motorischen Fähigkeiten, wenn sie in die liebevolle Obhut der Mitarbeiter kommen.
Im Zuge der Umgestaltung hat Landschaftsarchitekt Matthias Proske auch vorgesehen, dass eine Fliederhecke umgesetzt wird und so einen besonders geschützten Raum für die Kinder schafft. Auch eine Torwand musste versetzt werden. Also griffen sieben Lionsfreunde zu Spaten, Hacken und Sägen und fingen mit der Arbeit an. Unterstützt von einigen Sozius-Mitarbeitern aus dem Jugendhilfebereich war die Arbeit in rund zwei Stunden schnell erledigt und auch die Kids hatten ihren Spaß mit Schaufeln zu helfen. Im Anschluss gab es ein selbst gekochtes Buffet der Mitarbeiterinnen, mit Salaten, Würstchen und Bouletten sowie Obst zum Dank für alle großen und kleinen Helfer.
Aufgrund der langen Lieferzeiten wird es noch bis Ende Mai dauern, bis die Spielgeräte von einer Fachfirma eingebaut werden. Die Kinder im Geschwisterkinderheim können sich auf zwei Trampoline sowie einen Balancierpfad freuen. “Gerne hätten wir noch mehr Geräte einbauen lassen, aber die Preissteigerungen bei Spielgeräten in den vergangenen Jahren sind enorm”, so der Präsident des Lions Clubs Schwerin, Christoph Kümmritz. “Wir glauben aber, dass die Spendeneuros in Kaspelwerder sehr gut angelegt. Alleine, wenn man sieht, dass ein Kletter- und Rutschturm, den wir hier vor fast 15 Jahren mit Spenden aufstellen konnten, noch heute von den Kindern genutzt wird, dann können wir davon ausgehen, dass wir hier nachhaltig gutes tun. Ganz im Sinne unseres Club Mottos bei den Lions: We serve – wir dienen!”
Und dann richten die Lions noch einen gemeinsamen Dank: zum einen an die vielen Unternehmer in Schwerin und der Region, die mit ihren Sachpreisen möglich gemacht haben. Dann an die rund 5.000 Menschen, die im vergangenen Dezember einen der Kalender für fünf Euro erworben haben und nicht zu vergessen, an Landschaftsarchitekt Matthias Proske, der mit seiner Expertise und mit seiner kostenlos zur Verfügung gestellten planerischen Arbeit die Umsetzung dieses Projektes ganz konkret möglich macht.