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Löwenjunges „Santosh“ im Zoo Schwerin erkundet nun auch Außenanlage

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Schwerin – Der jüngste Löwennachwuchs bei den seltenen Asiatischen Löwen im Zoo Schwerin hat seine ersten Schritte im Freien gemacht und erkundet nun gemeinsam mit seiner Mutter „Indi“ neue Bereiche der ca. 3.500 qm großen Anlage. Der kleine Santosh wurde in der Nacht vom 30. auf den 31.07.2024 geboren. Inzwischen wiegt der Welpe 11 Kilogramm und erfreut sich guter Gesundheit.

Die letzte tierärztliche Untersuchung des Kleinen fand am vergangenen Mittwoch statt. Santosh erhielt dabei auch wichtige Impfungen gegen Katzenschnupfen, Tollwut und Katzenseuche. „Gerade in den ersten Wochen und Monaten sind Löwenjungtiere noch besonders anfällig für Erkrankungen. Wir sind daher sehr froh, dass sich der Nachwuchs so gut entwickelt“, betont Zoodirektor Dr. Tim Schikora. Santosh nimmt zusätzlich zur Muttermilch inzwischen auch schon Fleischmahlzeiten, darunter Rind und Kaninchen, ein. In den letzten vier Wochen hat er rund drei Kilogramm zugenommen.

Aktuell zählt das Schweriner Löwenrudel insgesamt acht Tiere, darunter drei Jungtiere aus dem vergangenen Jahr. Mutter Indi und ihr Junges Santosh sind allerdings separiert von den anderen Tieren. Noch ist das Kräfteverhältnis der Löwen zu ungleich, sodass eine Verletzungsgefahr für das jüngste Rudelmitglied nicht ausgeschlossen ist. Eine vorsichtige Zusammenführung, auch mit dem achtjährigen Vater „Shapur“, ist in den kommenden Wochen geplant.

Bis dahin können die Tiere unterschiedliche Teile der Anlage im Wechsel nutzen.  „Für das Jungtier ist es wichtig, dass er nun nach und nach alle Bereiche der Außenanlage kennenlernt“, erklärt Schikora. Es bestehe aber jederzeit die Möglichkeit für Mutter und Welpe, sich in die trockenen und warmen Innenbereiche zurückzuziehen.

Auch die Schauanlage im Rote Liste Zentrum des Zoos werden alle Löwen zu verschiedenen Zeiten nutzen können. So können Besucherinnen und Besucher mal Shapur beim Aufenthalt auf seinem Lieblingsschlafplatz ebenso wie den kleinen Santosh mit Mutter Indi sowie die anderen Löwen „Heidi“, „Tarak“, „Rubi“, „Kirana“ und „Ravi“ unter anderem bei den öffentlichen Fütterungen beobachten.

Asiatische Löwen werden von der Weltnaturschutzunion (IUCN) als „stark gefährdet“ eingestuft, also in einer der höchsten Bedrohungskategorien. Weltweit existieren in Zoos etwa 180 und in der Natur nur noch etwa 350 Individuen. Dort kommen sie ausschließlich im indischen Gir-Nationalpark vor. Um das langfristige Überleben dieser bedrohten Art zu sichern, engagiert sich der Zoo Schwerin im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP). Dieses koordiniert derzeit rund 130 Individuen dieser Art weltweit.

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