Schwerin (ots) – In Schwerin kam es im Verlauf des letzten Wochenendes zu mehreren Verkehrsunfällen, bei denen Zweiradfahrer körperlich zu Schaden kamen:
Am 21.4. gegen 10.45 Uhr stieß ein 75-jähriger Schweriner mit seinem Wagen beim Auffahren auf die Umgehungsstraße in Höhe Neumühle mit einem 77-jährigen Radfahrer zusammen, der den Radweg befuhr. Der 77-jährige erlitt Kopfverletzungen und musste ins Klinikum gebracht werden. Ersten Erkenntnissen nach hatte der Pkw-Fahrer die Vorfahrt des Fahrradfahrers verletzt. Die Gesamtschadenshöhe wird auf 5.000 Euro geschätzt. Der Ermittlungen zur Unfallursache werden durch das Kriminalkommissariat Schwerin durchgeführt.
Am 22.4. verletzte sich ein 42-jähriger Motorradfahrer bei einem Unfall im Schweriner Stadtteil Großer Dreesch: Der Mann befuhr gegen 12.55 Uhr die Ludwigsluster Chaussee und stürzte, nachdem er vermutlich aus Unachtsamkeit von der Fahrbahn abgekommen und gegen eine Verkehrsinsel sowie ein Verkehrszeichen geprallt war. Er verletzte sich bei dem Unfall leicht, musste allerdings nicht ins Klinikum gebracht werden. Sein Motorrad war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Die Schadenshöhe wird auf 3.500 Euro geschätzt.
Am Abend desselben Tages wurde ein weiterer Motorradfahrer in Schwerin bei einem Unfall verletzt: Der 54-jährige Fahrer war gegen 19.45 Uhr in der Robert-Beltz-Straße unterwegs und wollte hier laut ersten Erkenntnissen den Wagen eines 49-jährigen Schweriners überholen. Als dieser links auf ein Grundstück einbog, kam es zum Zusammenstoß beider Fahrzeuge. Der Motorradfahrer wurde leicht verletzt, die Gesamtschadenshöhe wird auf etwa 8.000 Euro geschätzt.
Auch in diesem Fall ist das Kriminakommissariat Schwerin mit den Ermittlungen zur Unfallursache betraut.
In allen Fällen waren die Beteiligten deutsche Staatsangehörige.
Mit dem Einzug des Frühlings und des Sommers steigt auch der Anteil der motorisierten und unmotorisierten Zweiradfahrer im Straßenverkehr. Die Polizei Schwerin wird daher im Mai gerade diese Gruppe im Rahmen der landesweiten Kampagne „Fahren.Ankommen.LEBEN!“ in den besonderen Blick nehmen. Auch das Thema „Überholen“ wird Gegenstand der Schwerpunktkontrollen in der Landeshauptstadt sein.
Immer mehr Menschen entscheiden sich in der wärmeren Jahreszeit für das Fahrrad, das Motorrad oder den Roller als Fortbewegungsmittel. Dabei sind Zweiradfahrer im Straßenverkehr besonders gefährdet. Sie sind schneller übersehen und oft schwerer verletzt als Autofahrer.
Appell der Polizei:
Deshalb bitten wir alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer, besonders auf Zweiräder zu achten und vorausschauend zu fahren.
Um Unfälle zu vermeiden, sollten Autofahrerinnen und Autofahrer beim Abbiegen und Wechseln der Fahrspur immer auch auf Zweiräder achten. Auch der Sicherheitsabstand zu Zweirädern sollte groß genug gewählt werden, um im Falle einer Notbremsung ausreichend reagieren zu können.
Zweiradfahrerinnen und Zweiradfahrer sollten ihrerseits auch immer eine defensive Fahrweise an den Tag legen und sich an die geltenden Verkehrsregeln halten. Dazu gehört auch das Tragen von Schutzkleidung wie Helm und Motorradjacke.
Wir appellieren an alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer, gerade in der warmen Jahreszeit besonders aufeinander Rücksicht zu nehmen, um gemeinsam für mehr Sicherheit im Straßenverkehr zu sorgen.