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Mit Spaß die neue Stadt entdecken

Ukrainische Kinder lernen Schwerin mit der Petermännchen-Bahn kennen

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Schwerin – Langsam tuckerte der kleine Zug am Freitag durch die Innenstadt, vorbei am Pfaffenteich, am Dom und später zum Schloss und zum Reiterstandbild im Schlossgarten. Drin saßen rund 30 Kinder des KibU – „Kinderbetreuung auf Ukranisch“. Seit Juli ist das auf zunächst ein Jahr ausgerichtete Projekt in Schwerin am Start. Es wird vom Kinderschutzbund getragen, die Kita gGmbH ist für die Betriebsführung zuständig. Bei diesem besonderen Ausflug hatten die Kinder und ihre Betreuerinnen jetzt die Möglichkeit, die Stadt, in der sie neu leben, ein bisschen besser kennenlernen.

„Wir freuen uns sehr, dass wir dieses Highlight durchführen konnten“, so die Leiterin des KibU Lisa-Marie Brahm. „Die Kinder haben gespannt aus den Fenstern geschaut, gestaunt und vor allem viel gelacht. Es hat ihnen sichtlich Spaß gemacht.“ Gelauscht haben sie außerdem, denn es war eine Übersetzerin an Bord, die alle Informationen des Fahrers wiedergegeben hat.

Die Kleinen im Alter von 2 bis 6 Jahren konnten die einzelnen Orte in der Stadt so zum Teil erstmals einordnen, denn oft sind sie nach wie vor im ukrainischen Umfeld unterwegs und kennen überwiegend bekannte Wege – zum Beispiel vom derzeitigen Zuhause zur Einrichtung. „Es ist wichtig, dass die Kinder Schwerin von möglichst vielen Seiten her entdecken können, um sich heimischer zu fühlen“, erläuterte Lisa-Marie Brahm.

Derzeit werden bis zu 60 Kinder von montags bis freitags in der Zeit von 9 bis 15 Uhr im Rahmen von KibU betreut. So haben ihre Eltern Gelegenheit, an Deutschkursen teilzunehmen, um sich nach und nach besser integrieren zu können. Die ausgebildeten Pädagoginnen aus der Ukraine wiederum lernen durch die Kita gGmbH das Konzept der offenen Arbeit kennen – und haben nach der Betreuungszeit ebenfalls noch Zeit, zum Sprachkurs zu gehen.

Sollten sie mittelfristig nicht in ihre Heimat zurückkehren können, gäbe es so gute Chancen auf einen Arbeitsplatz im pädagischen Bereich und Integration könnte glücken. Bis dahin ist es sicherlich noch ein bürokratischer Weg – was aber schon geklappt hat: 13 Kinder aus dem KibU-Projekt haben mittlerweile einen Platz in einer regulären Kita bekommen.

QuelleMaxpress
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