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Nachhaltiger Lieferverkehr in Schwerin

Bilanzveranstaltung im TGZ präsentiert Ergebnisse Projekts SNAcKS

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Schwerin – Was vor zwei Jahren als visionäres Vorhaben im Mobilitätswettbewerb #mobilwandel2035 startete, hat sich zu einem erfolgreichen Projekt mit konkreten Ergebnissen weiterentwickelt. Bilanz wird am 21. November auf einer Abschlussveranstaltung der Projektpartner im Technologiezentrum Schwerin gezogen. „Das Projekt zeigt, dass nachhaltige Mobilität nur durch enge Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung, Unternehmen und Bürgern realisierbar ist. Nun geht es darum, die entwickelten Maßnahmen dauerhaft in der Landeshauptstadt zu verankern. Wir beziehen die Erkenntnisse aus SNAcKS dafür in unsere Planungen ein. Eine verstärkte Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn steht dabei auch nach Abschluss des Forschungsprojektes im Mittelpunkt“, so Verkehrsdezernent Bernd Nottebaum.

Er verweist auch auf ganz praktische Ergebnisse: So nützen Ladezonen für Lieferfahrzeuge wenig, wenn sie von Falschparkern blockiert werden. Deshalb wurden einige Ladezonen in Schwerin jetzt mit Bodensensoren ausgestattet, die das Falschparken erschweren. Die Stadtwirtschaftlichen Dienstleistungen haben solche Sensoren in der vergangenen Woche in drei Ladezonen montiert, so in der Lübecker Straße / Wittenburger Straße, der Geschwister-Scholl-Straße und am Marienplatz / Goethestraße.

Das Forschungsprojekt zum Schweriner Lieferverkehr der Zukunft wurde vom Institut Stadt|Mobilität|Energie (ISME) geleitet und in enger Zusammenarbeit mit der Universität Stuttgart und weiteren Partnern umgesetzt. Ziel war es, innovative Lösungen für einen nachhaltigen Lieferverkehr in Schwerin zu erarbeiten und zu erproben.

In der ersten Projektphase wurden Ideen gesammelt, darunter die Einführung einer Paketbahn, die Erprobung eines Lastenradverleihs und die Durchführung von Verkehrsversuchen. Es folgte der Praxistest in Phase 2. Mit einer Förderung des Bundesministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz in Höhe von 600.000 Euro konnten folgende Maßnahmen umgesetzt werden:

  • Errichtung emissionsfreier Lieferzonen: Über einen Zeitraum von sechs Monaten durften dort ausschließlich Elektro- und Hybridfahrzeuge verkehren.
  • Ausbau der Lastenradflotte: Der Nahverkehr Schwerin (NVS) stellte Lastenräder für städtische Einrichtungen, Unternehmen und Privatpersonen bereit. Auch der Alnatura-Markt bot ein Lastenrad für seine Kunden an.
  • Planung eines Mikro-Hubs: Nach Untersuchung möglicher Standorte wurde ein zentraler Standort als Verteilzentrum für innerstädtische Warenlieferungen ausgewählt und die Umsetzung dieses Knotenpunktes vorbereitet.
  • Dienstleisterunabhängige Paketstationen: Geeignete Standorte wurden identifiziert, damit Bürger bald Pakete verschiedener Anbieter zentral abholen oder Retouren unkompliziert abgeben können.
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