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Neue Gasturbinen für mehr Effizienz und weniger Emissionen

Schlüsselkomponenten im modernisierten HKW Süd eingebracht

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Schwerin – Nach dem Einbau des Hochdruck-Heizkondensators im Januar folgte gestern das Herzstück des seit Anfang 2021 im Umbau befindlichen Heizkraftwerks in Schwerin Süd. Zwei neue Gasturbinen steigern bald die Effizienz des in umweltschonender Kraftwärmekopplung Strom und Wärme erzeugenden Kraftwerks und mindern seine Emissionen. Die je 70 Tonnen schweren, baugleichen Turbinen waren Anfang Januar von Long Beach, Kalifornien, nach Zeebrügge in Belgien verschifft und von dort auf jeweils knapp 40 Meter langen Schwerlasttransportern nach Schwerin gebracht worden.

Die beiden Packages, wie die fest in riesigen Containern verbauten Turbinen genannt werden, sind mit ihren Maßen von etwa 5 Metern Höhe und Breite sowie einer Länge von rund 15 Metern noch deutlich größer als herkömmliche Überseecontainer. Mit einem 400 Tonnen schweren Spezialkran wurden sie am gestrigen Vormittag auf Schwerlastrollen gesetzt und in das eigens für sie an der Fassade geöffnete Kraftwerksgebäude manövriert.

René Tilsen, Leiter des Kraftwerks, erläutert die Neuzugänge: „Mit den beiden neuen Gasturbinen haben wir die beste Wahl in Hinblick auf Preis/Leistung getroffen. Die Modelle vom Typ Solarturbines TITAN250 ermöglichen uns sehr niedrige Emissionswerte und einen überdurchschnittlich hohen elektrischen Wirkungsgrad. Zudem können sie anteilig bis zu zehn Prozent Wasserstoff verbrennen. Ihr Einbau ist ein gewichtiger Grund dafür, dass wir nach Abschluss der Modernisierungsmaßnahmen Anfang 2023 eines der modernsten und effizientesten Erdgaskraftwerke der Welt betreiben werden.“

Stadtwerke-Geschäftsführer Dr. Josef Wolf ergänzt: „Die Versorgungssicherheit in Verbindung mit zukunftsgerichtetem Handeln sind elementare Leitlinien für uns. Wichtige Meilensteine auf dem Weg der Senkung unserer CO2-Emissionen sind beispielsweise die Modernisierung unseres Heizkraftwerks, der Bau der Geothermieanlage in Lankow, der langfristige Betrieb der Biogasanlage sowie der Ausbau unserer Photovoltaikanlagen.“

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