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Noch 160 Hektar im Industriepark Schwerin verfügbar

Land fördert Vorbereitung weiterer Flächen für Investoren

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Schwerin – Im Industriepark sollen weitere Flächen für ansiedlungswillige Unternehmen zügig bebaubar gemacht werden. Das Land Mecklenburg-Vorpommern fördert die dafür erforderlichen Maßnahmen wie die Munitionsberäumung und den Artenschutz mit insgesamt 5,3 Millionen Euro. Wirtschaftsminister Reinhard Meyer überreichte den entsprechenden Förderbescheid an Oberbürgermeister Rico Badenschier. Mit der Förderung kann die Landeshauptstadt die Baugrundstücke für Investoren weiter vorbereiten.

Der 350 Hektar große Industriepark Schwerin ist als landesweit bedeutsamer Großgewerbestandort ausgewiesen. Er wurde durch Land und Stadt auf einer zuvor militärisch genutzten Fläche gemeinsam entwickelt. 160 Hektar Industriefläche sind derzeit noch für Neuansiedlungen verfügbar.

„Der Industriepark Schwerin hat sich in den vergangenen Jahren sehr positiv entwickelt. Gleich auf drei Grundstücken laufen die Bauarbeiten für neue Produktionsstätten. Es ist daher folgerichtig, dass wir nun weitere Flächen für die Nutzung vorbereiten, damit sie bei Bedarf schnell verfügbar sind“, unterstreicht Oberbürgermeister Rico Badenschier den Stellenwert der bauvorbereitenden Maßnahmen für den Wirtschaftsstandort..

Bisher haben sich 12 Unternehmen angesiedelt, mehr als 1100 Mitarbeitende sind im größten Gewerbegebiet der Stadt beschäftigt. Zu den größten Unternehmen zählen das Nestlé Deutschland AG Werk Schwerin, der Luftfahrzulieferer Mubea Aviation und das Medizintechnikunternehmen Ypsomed Produktion GmbH.

Derzeit erweitert die Ypsomed Produktion GmbH ihr 2019 in Betrieb gegangenes Produktionswerk mit der Halle D. Darüber hinaus wird das Unternehmen das Werk verdoppeln. Dafür hat das Unternehmen erst kürzlich 10 Hektar Industriefläche erworben. 800 neue Arbeitsplätze will das Unternehmen in den nächsten Jahren schaffen und perspektivisch jährlich rund eine Milliarde Pens für Medizinprodukte herstellen.

Aktuell bauen mit der August Hildebrandt GmbH und Vink Chemicals GmbH gleich zwei Unternehmen neue Produktionsstandorte auf. Die Firma TecMed, ebenfalls aus dem Bereich Medizintechnik, errichtet in einer bestehenden Produktionshalle eine neue Produktionsanlage und plant jetzt schon mit einer zukünftigen Erweiterung am Standort.

Bevor die Bagger für den Bau neuer Produktionshallen rollen können, müssen im Industriepark umfangreiche Artenschutzmaßnahmen realisiert werden. Auf den freien Flächen sind geschützte Zauneidechsen und Kreuzkröten anzutreffen. Die Tiere werden auf eine vorbereitete Artenschutzersatzfläche umgesiedelt. Trotz umfangreicher Munitionsberäumung im Jahr 2001 werden im Boden immer noch Munitionsreste gefunden. Aus Sicherheitsgründen muss daher eine erneute Munitionsberäumung erfolgen.

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