Schwerin, Ludwigslust (ots) – Am Donnerstagvormittag wurde das Bundespolizeirevier Schwerin über die Notfallleitstelle der DB AG informiert, dass sich eine Person im Gleisbereich auf der Bahnstrecke Ludwigslust in Richtung Berlin auf Höhe Bahnkilometer 169,9 befindet. Als Folge musste die Bahnstrecke gesperrt werden und ein Güterzug leitete eine Gefahrenbremsung ein. Die sofort herbeigerufenen Bundespolizisten begaben sich zum Ort des Geschehens, konnten jedoch keine Person vorfinden.
Kurze Zeit später erhielten die Beamten die Information, dass sich die Person nun neben den Gleisen auf Höhe Bahnkilometer 167,0 bewegte. Bei einer weiteren Suche entdeckte die Streife schließlich einen 24-jährigen Mann auf Höhe des Bahnkilometers 167,1, der entlang eines Kabelschachts neben den Gleisen lief. Der Mann zeigte sich zunächst unkooperativ und machte einen verwirrten Eindruck auf die Beamten. Ein Rettungswagen wurde gerufen und brachte den Mann in eine Klinik, wo er stationär aufgenommen wurde.
Die Sperrung der Bahnstrecke dauerte von 9.17 Uhr bis 9.40 Uhr an und führte zu insgesamt 392 Minuten Verspätung bei acht Zügen. Gegen den Mann wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.