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Pferdegespanne sollen Welterbeverträglichkeit im Lieferverkehr sichern

Historischer Marstall soll wieder als Pferdestall genutzt werden

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Schwerin – Paketstraßenbahn, kleine Verteilzentren und Lastenräder sollen künftig im Lieferverkehr der Landeshauptstadt zum Einsatz kommen. Doch das Projekt „Schweriner Lieferverkehr der Zukunft (SNAcKS)“ wird 2024 noch mit einem weiteren Vorhaben in die konkrete Testphase starten. „Wir rechnen fest damit, dass die UNESCO dem Residenzensemble Schwerin den Welterbe-Titel verleiht und machen uns daher schon heute Gedanken, wie wir den Lieferverkehr der Zukunft welterbeverträglich gestalten können. Deshalb soll die Auslieferung von Paketen innerhalb des Residenzensembles in einem Pilotprojekt mit Pferdegespannen getestet werden“, berichtet Schwerins Oberbürgermeister Rico Badenschier.

Als Logistikpartner soll – wie schon bei der Paketstraßenbahn – die Post-Tochter DHL gewonnen werden. Außerdem wird die Stadt auf die Landesregierung zukommen, um Teile des Marstalls wieder als Pferdestall zu nutzen.

Der Marstall liegt verkehrsgünstig an der Werderstraße und wurde von Georg Adolph Demmler im Auftrag von Großherzog Paul Friedrich entworfen, um dessen Pferde und Kutschen unterzubringen. Landwirtschaftsminister Till Backhaus hat schon zugesagt, Pferde aus dem Landgestüt Redefin nach Schwerin zu verlegen.

Gutachter schlagen in diesem Zusammenhang vor, die frisch sanierte Straße zum Großen Moor künftig zur „Pferdestraße“ umzuwidmen. Pferdestraßen dürfen laut StVO nur von Fußgängern, Radfahrern und Pferdegespannen genutzt werden. „Außerdem überlegen wir, ob wir für den Kommunalen Ordnungsdienst künftig auch Dienstpferde anschaffen. Damit verschaffen wir Schwerin eine weitere Touristenattraktion und unseren Ordnungshütern mehr Autorität“, so der Oberbürgermeister.

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