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Schulcampus am Turm nach Millioneninvestition jetzt komplett

Förderschule Lernen wird zur Regionalen Schule mit Grundschulteil

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Schwerin – Mit der Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts wurde heute (4. April 2024) der neue „Schulcampus am Turm“ im Stadtteil Mueßer Holz feierlich seiner Bestimmung übergeben. In dreieinhalb Jahren Bauzeit wurde das bestehende Bildungs- und Bürgerzentrum CAT mit der Volkshochschule und dem sonderpädagogischen Förderzentrum „Schule am Fernsehturm“ um eine Grundschule erweitert, die ab dem Schuljahr 2024/2025 zu einer Regionalschule mit Grundschulteil aufwächst.

Dafür hat die Landeshauptstadt rund 17,5 Millionen Euro investiert, davon allein 470.000 Euro in die Ausstattung. Gefördert wurde das Bauvorhaben durch Landesmittel in Höhe von 6,4 Millionen Euro aus verschiedenen Förderprogrammen. Schulleiterin Annett Schulz nahm am Donnerstagvormittag den symbolischen Schulschlüssel aus den Händen von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig entgegen.

Mit der Vollendung des Schulcampus im Stadtteil Mueßer Holz werden aus Sicht von Oberbürgermeister Rico Badenschier wichtige Anliegen der Stadt- und Schulentwicklung vorangetrieben: „Wir sorgen in einem Stadtteil mit besonders vielen Kindern und Jugendlichen durch eine weiterführende Schule mit Grundschulteil für moderne Lernbedingungen und kurze Schulwege. Gleichzeitig findet an diesem Standort inklusives Lernen statt. Das ist möglich, weil wir die Kompetenzen des sonderpädagogischen Förderzentrums Lernen auch künftig für die pädagogische Ausrichtung der Schule nutzen werden. In einem Stadtteil, der die Folgen sozialer Entmischung besonders spürt, verbessert dieser Schulcampus Start- und Bildungschancen junger Menschen ganz entscheidend.“

Die gesamte Bau- und Sanierungsphase hat die LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH als Beauftragte für das Stadtumbaugebiet in enger Zusammenarbeit mit dem Fachdienst Bildung und Sport der Landeshauptstadt begleitet. LGE-Geschäftsführer Robert Erdmann sagt: „Mit der Volkshochschule, einer Grundschule sowie einer Förderschule, die ab kommenden Schuljahr in eine Regionalschule überführt wird, bietet das Zentrum nun Bildungs- und Beratungsangebote, die ein breites Spektrum der Bevölkerung ansprechen. Auch das bei der LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH angesiedelte Stadtteilmanagement ist mit seinen Büroräumen hier eingezogen.“

In dem mehrgeschossigen Schulgebäude in der Hamburger Allee 124/126 können in der Endstufe maximal 432 Schülerinnen und Schüler bis zur 10. Klasse lernen. Die Schulnutzung erfolgt auf fünf Etagen einschließlich des ausgebauten Kellergeschosses. Die Schule bietet mit 19 Klassenräumen sowie 11 Freiarbeitsräumen für spezielle Förderung und kleine Auszeiten beste Voraussetzungen zum Lernen. Dafür sorgen außerdem, zwei Leseräume, zwei Kunsträume, ein Hauswirtschaftsraum, eine Lehrküche mit barrierefreien Arbeitsplätzen, zwei Fachräume für die naturwissenschaftlichen Fächer sowie Fachräume für den AWT-, Informatik- und Musikunterricht.

Zusätzlich können sich die Kinder in einer Keramikwerkstatt betätigen, die auch über einen Brennofen verfügt. Im Kellergeschoss sind eine Mensa und großzügige Räumlichkeiten für den Werkunterricht mit einem gut ausgestatteten Maschinenraum untergebracht.

Im Erdgeschoss des Gebäudes befindet sich ein moderner Verwaltungsbereich mit barrierefreiem Zugang und einem Wegeleitsystem zum Haupteingang des CAT. Die Etagen des Schulgebäudes sind barrierefrei über einen Fahrstuhl erreichbar. Das moderne Lehrerzimmer mit separaten Lehrerarbeitsplätzen trägt Lounge-Charakter. Auch den Sozialarbeitern und Integrationshelfern stehen eigene Räume zur Verfügung.

In einem Anbau ist eine 140 m² große Pausenhalle mit direktem Zugang zum Schulhof untergebracht. Im Erdgeschoss befindet sich ein Schülerclub, in dem sich Kinder vor und nach dem Unterricht sowie in Freistunden aufhalten können. Der Schulhof wurde ebenfalls neugestaltet. Die Laufbahn und das Kleinspielfeld erhielten einen neuen Belag. Auch Stellplätze für Fahrräder wurden errichtet.

Die Schule ist barrierefrei mit Aufzug und Behinderten-WC gestaltet. Sehschwachen Kindern erleichtert eine kontrastreiche Farbgestaltung und Beleuchtung auf den Fluren, in den Sanitärräumen und den Unterrichtsräumen die Orientierung und das Lernen. Für höreingeschränkte Kinder wurde eine besondere Raumakustik geschaffen. Die Wege in der Schule und vom öffentlichen Weg bis zum Sekretariat sind mit einem Bodenleitsystem für Sehschwache ausgestattet. Auch die Schul-IT ist auf dem neuesten Stand: Alle Klassenräume sind mit Activboards ausgestattet, für den Unterricht können Klassensätze mit iPads genutzt werden. WLAN ist im gesamten Schulgebäude verfügbar.

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