Schwerin – Eine Analyse von “immowelt“ zeigt, dass die Angebotspreise für Wohnungen in Berlin sowie ausgewählten Stadt- und Landkreisen in Ostdeutschland im Vergleich zum Vorjahr gesunken sind. In Berlin sanken die Preise um knapp 3 Prozent, während es im Umland noch deutlichere Rückgänge gab. In mehreren Landeshauptstädten wurden zweistellige Rückgänge verzeichnet, darunter Schwerin (-14,6 Prozent), Erfurt (-12,5 Prozent) und Dresden (-10,8 Prozent). In allen 32 untersuchten Stadt- und Landkreisen in Ostdeutschland gingen die durchschnittlichen Kaufpreise innerhalb eines Jahres zurück.
Die günstigsten Eigentumswohnungen finden sich in ländlichen Regionen Sachsens. Die Analyse zeigt, dass der ostdeutsche Immobilienmarkt einem Wandel unterliegt. Wer heute eine Wohnung in den neuen Bundesländern oder Berlin kauft, zahlt oft deutlich weniger als vor einem Jahr. Der Preisrückgang beträgt in einigen Fällen sogar mehr als 14 Prozent.
Trotz eines Rückgangs von knapp 3 Prozent bleiben die Wohnungspreise in Berlin hoch. Auch im benachbarten Potsdam, aufgrund der geographischen Nähe zum Berliner Immobilienmarkt, ist das Preisniveau vergleichsweise hoch. In ländlichen Regionen rund um Berlin sind die Preise jedoch deutlich günstiger. In Schwerin wurde der stärkste prozentuale Preisrückgang verzeichnet, gefolgt von anderen ostdeutschen Landeshauptstädten wie Dresden, Erfurt und Magdeburg.
Auch in anderen ostdeutschen Großstädten wie Leipzig, Rostock, Jena und Halle sind die Preise für Eigentumswohnungen rückläufig. Die günstigsten Bestandswohnungen finden Käufer in den ländlichen Regionen Sachsens, aber auch in anderen Landkreisen in Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern.
Die Analyse basiert auf den Angebotspreisen von Bestandswohnungen (75 Quadratmeter, 3 Zimmer, 1. Stock, Baujahr 1990er-Jahre) in 32 ausgewählten Stadt- und Landkreisen in Ostdeutschland. Die Daten wurden zum 1.6.2022 und 1.6.2023 erhoben und geben die Angebotspreise, nicht die Abschlusspreise, wieder.
