Schwerin – Die Unterstützung für das Schweriner Eisenbahnmuseum ist nach dem Brand im vergangenen Jahr ungebrochen und ruft auch stadtbekannte Gesichter auf den Plan. Karsten Stotko vom Schweriner MusiKKlub rückt am 20. Januar zum Benefiz-und Trödelmarkt mit der Jazzkombüse an. Neben Livemusik warten auf Besucher zwischen 13 und 19 Uhr ein buntes Programm, Leckereien vom Grill und aus dem Holzbackofen sowie Einblicke in die Fahrzeughalle.
Wenn Karsten Stotko vor dem Eisenbahnmuseum in Schwerin steht, kommen immer wieder Kindheitserinnerungen hoch – Gedanken an die eigene Modelleisenbahnplatte mit der Spurweite H0, die selbst bezogene Platte mit den Bäumen aus Kunststoff, der Piko-Eisenbahn und dem farbigen Sand für die Landschaft. Für Ihn war die Nachricht vom Brand – wie für viele andere Schweriner – ein Riesenschreck. Danach begann die Solidarität. „Es war großartig zu sehen, welche Hilfsbereitschaft es nach dem Brand für den Wiederaufbau des ehrenamtlich betriebenen Museums gab“, sagt Stotko. „Das entspricht ja auch der Idee, die wir im MusiKKlub pflegen – den Gedanken, Menschen verschiedener Couleur mit einem Projekt zusammenzubringen. Klar, dass ich auch dem Eisenbahnmuseum helfen möchte.“ Dafür trommelte Karsten Stotko Freunde aus der Schweriner Jazz-Szene zusammen, die als „Jazzkombüse“ immer am ersten Mittwoch im Monat im Seglerheim auftreten und die eingeschworene Fangemeinde von live gespielter Jazzmusik unterhalten. Für das Eisenbahnmuseum kommen die Musiker nun auch außer der Reihe zusammen. Sie spielen, wie alle anderen Unterstützer am 20. Januar, kostenlos auf der Bühne des Museums und sorgen so für gute Laune bei den Besuchern und an den Trödelmarktständen. Obwohl die Jazzkombüse die dienstälteste Jam-Session der Stadt ist, erfindet sie sich durch die Improvisationsfreudigkeit der einzelnen Musiker immer wieder neu. „Zu unserem Repertoire gehören frei improvisierte Stücke, aber auch Jazzklassiker wie ,Fly me to the moon‘, ,Night and Day‘, oder ,My way‘. Lasst Euch einfach überraschen und kommt zahlreich vorbei“, sagt Karsten Stotko und freut sich auf weitere Unterstützer für das mit Herzblut betriebene Museum.
Beim Benefizmarkt am 20. Januar von 13 bis 19 Uhr warten neben Livemusik und dem Trödelmarkt außerdem die Pampower Linedancer, Glühwein, Bratwurst vom Grill, Spezialitäten aus dem Holzbackofen vom Grabower Bäcker und Spielstationen für kleine Besucher. Diese können gemeinsam mit großen Eisenbahnfans auch einen Blick in die Fahrerstände der Dampf- und Dieselloks in der Fahrzeughalle werfen.
Der Eintritt ist frei, das Eisenbahnmuseum freut sich über Spenden. Parkmöglichkeiten für Autos sind begrenzt, daher empfiehlt sich die Anreise zu Fuß, per Fahrrad oder Nahverkehr.