Schwerin – In der Landeshauptstadt trägt der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) ab sofort Schutzwesten bei seinen Außeneinsätzen. Diese wurden in dieser Woche durch den zuständigen Beigeordneten, Silvio Horn, an die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen übergeben.
„Schutzwesten gehören wegen der stetig steigenden Gewalt gegen Vollzugskräfte nicht nur für Polizisten zur Standardausrüstung – auch kommunale Vollzugsbeamte sind bereits in vielen deutschen Städten damit ausgestattet. Leider nehmen auch in Schwerin Verbalattacken und Gewaltbereitschaft gegenüber unseren Mitarbeitern zu, wie wir es zuletzt auf größeren Veranstaltungen feststellen mussten. Deshalb wollen wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besser schützen. Ich freue mich daher sehr, dass unsere Kolleginnen und Kollegen mit den neuen Schutzwesten ab sofort nicht nur besser erkennbar, sondern auch und vor allem deutlich besser geschützt sind“, sagte Ordnungsdezernent Silvio Horn bei der Übergabe der Westen.
Die neuen Schutzwesten wurden speziell auf das Anforderungsprofil des Kommunalen Ordnungsdienstes angepasst. Sie bieten einen ballistischen, sowie Hieb- und Stichschutz und die Möglichkeit zur Anbringung von Ausrüstungsgegenständen.
Zudem dienen die Schutzwesten durch verstaubare Reflektoren im oberen Brust- und Rückenbereich der deutlich verbesserten Erkennbarkeit im gesamtstädtischen Streifendienst. Sie erleichtern es Schwerinerinnen und Schwerinern die Vollzugsbeamten gezielter anzusprechen. Die Anschaffung der Schutzausrüstung wurde mit dem Personalrat abgestimmt und von diesem unterstützt.
Der KOD beschäftigt derzeit 31 Angestellte, von denen sich 28 im ständigen Außendienst befinden und eine individuell angepasste Schutzweste erhalten. Diese wird über der derzeitigen Dienstbekleidung getragen. Das ballistische Kombipaket ist zertifiziert nach Schutzklasse HG1/KR1/SP1. Die komplette Schutzweste wiegt in mittlerer Größe ca. 2,2 kg. Das Paket ist ein Kombipaket aus Ballistik-/Stichschutz mit zusätzlichem Spikeschutz, um z. B. Angriffe mit Schraubendreher, Spritzen etc. abzuwehren.