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Schwerinerin wird Opfer durch sog. Romance-Scamming (Betrug) und verliert mehrere tausend Euro

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Schwerin (ots) – Eine 57-jährige Schwerinerin wurde Opfer eines Falles von sog. Romance-Scammings. Es handelt sich dabei um Betrug nach vorgetäuschter Liebe.

Die Frau hatte im Juli dieses Jahrs über ein soziales Netzwerk einen Mann kennengelernt und mit ihm über einen längeren Zeitraum Nachrichten ausgetauscht.

Im Laufe der Zeit bat der unbekannte Tatverdächtige, der sich als amerikanischer Soldat im Auslandseinsatz ausgab, unter einer Legende um Geld. Die Geschädigte erkannte den Betrug zu spät und zahlte dem Mann mehrere tausend Euro. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Ein kurzer Chat oder eine nette Mail von einem Unbekannten – das so genannte

Love- oder Romance-Scamming fängt harmlos an. Die Scammer suchen auf Online-Partnerbörsen oder in sozialen Netzwerken wie Instagram, Snapchat oder Facebook nach Opfern und durchforsten dort die Mitgliederlisten. Eine kurze Online-Einladung zum Chat dient vielen als Erstkontakt. Um sich beim potenziellen Opfer interessant zu machen, legen sich Romance-Scammer ungewöhnliche Lebensgeschichten zu – und sie hinterlassen immer einen seriösen Eindruck.

Scamm-Männer geben sich als Ingenieure, Architekten, Soziologen, Konstrukteure in der Ölindustrie, als Tierärzte, Computerspezialisten und U.S. Soldaten aus.

Auf den Fotos des Scammer-Profils bekommen weibliche Opfer eine attraktive weiße Person präsentiert – die Bilder sind allerdings gestohlen. Und auch wenn der „Neue“ vorgibt, in Amerika oder im europäischen Ausland zu leben, so sitzt er wahrscheinlich in Westafrika. Davon merken die Opfer allerdings nichts, denn diese Chat-Bekanntschaften sprechen perfekt Englisch oder benutzen kostspielige Übersetzungstools für ihre Mails.

Scamm-Frauen geben sich bevorzugt als Krankenschwestern, Ärztinnen, Mitarbeiterinnen im Waisenhaus oder als Lehrerinnen, Schauspielerinnen sowie als Geschäftsfrauen jeder Art aus. Die Frauen auf den Bildern in Netzwerken und auf Dating-Seiten sind äußerst attraktiv. Aber auch diese Bilder sind meist gestohlen oder einzig für das Scamming fotografiert worden. Das ist an Fotostrecken mit ähnlichen Posen und Kleidung zu erkennen. Viele Frauen geben sich als Russinnen aus. Sie können aber auch aus Südamerika, Thailand, Afrika oder Europa stammen. Auch alle Scamm-Frauen beherrschen die englische Sprache, manchmal sogar die deutsche Sprache, perfekt.

Die Polizei rät: Grundsätzlich sollte man Menschen, die man nie persönlich kennengelernt oder gesehen hat, kein Geld überweisen oder auf sonstige Forderungen eingehen. Gerade im Internet tummeln sich viele Betrüger, die an der Gutgläubigkeit ihrer Mitmenschen viel Geld verdienen wollen. Seien Sie also immer misstrauisch bei unglaublichen Angeboten, ob bei der Wohnungs- oder der Partnersuche. Weitere Informationen zum Thema finden sich hier: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/scamming/

QuellePOL-SN
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