Schwerin – Die Landeshauptstadt weitet ab 1. Februar probeweise die Einbahnstraßen in der Paulsstadt aus. So werden ab dem kommenden Mittwoch (1. Februar) zusätzlich die Heinrich-Heine-Straße und die Bäckerstraße (zwischen Wittenburger Straße und Mozartstraße) für ein Jahr nur noch in nördlicher Richtung durch Kfz befahrbar sein.
„Während dieser Phase werden wir die Geschwindigkeit und das Verkehrsaufkommen messen um zu untersuchen, wie sich die neuen Einbahnstraßen auswirken“, erklärt Jonas Carl von der städtischen Verkehrsplanung. „Auch die Anwohnerinnen und Anwohner des betroffenen Bereiches werden wir zur geänderten Verkehrsführung befragen. Zur Halbzeit des Versuchs ist geplant, mit dem Ortsbeirat erste Ergebnisse zu besprechen.“
Mit der Testphase weiterer Einbahnstraßen in diesem Stadtteil setzt die Stadtverwaltung einen Beschluss der Stadtvertretung um. In diesem Zusammenhang wurden zu Beginn des Jahres 2020 bereits Abschnitte der Steinstraße, der Mozartstraße, sowie Rudolf-Breitscheid-Straße als Einbahnstraßen ausgewiesen. Auch hier hatte das Verkehrsmanagement die Auswirkungen mittels Verkehrszählungen und Geschwindigkeitsmessungen untersucht und festgestellt, dass es im Versuchsbereich weder ein vermehrtes Verkehrsaufkommen noch eine erhöhte gefahrene Geschwindigkeit gab. Während die Anwohnerinnen und Anwohner im Versuchsbereich tendenziell eher ein positives Feedback gaben, äußerten Bewohnerinnen und Bewohner der angrenzenden Bäckerstraße und Heinrich-Heine-Straße Bedenken. Sie forderten, dass diese Straßen ebenfalls als Einbahnstraßen ausgewiesen werden. „Auf dieser Basis werden nun die Einbahnstraßen in der Paulsstadt in Abstimmung mit dem Ortsbeirat Altstadt, Feldstadt, Paulsstadt, Lewenberg testweise erweitert“, sagt Jonas Carl.