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Stadt will beleuchtete Tunnel für Amphibien anlegen

Rogahner Straße nochmals für mehrere Wochen gesperrt

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Schwerin – Die vielbefahrene Rogahner Straße, eine der wichtigsten Zufahrten in die Schweriner Innenstadt, muss noch einmal für mehrere Wochen gesperrt werden. Der Grund: Wegen der vielen zu Tode gekommenen Amphibien während der diesjährigen Krötenwanderung zwischen den Ostorfer Seen will die Stadt mehrere Krötentunnel anlegen lassen, die den Tieren ein gefahrloses Unterqueren der Straße ermöglichen.

„Wir haben festgestellt, dass das manuelle Absammeln der Tiere durch ehrenamtliche Naturschützer trotz Tempo 30 in der Dämmerung viel zu gefährlich ist. Deshalb müssen Autofahrer jetzt leider eine Kröte schlucken und die mehrwöchige Sperrung der Straße während der Bauabreiten in Kauf nehmen. Ansonsten müssten wir die Straße zum Schutz der Tiere jedes Jahr im Frühjahr für den Verkehr sperren“, sagt Oberbürgermeister Rico Badenschier.

Die Tunnel sollen mit grünen LED-Lampen beleuchtet und mit einem modernen Amphibienleitsystem versehen werden, um eine Überfüllung und gefährliche Überholmanöver zu vermeiden. Außerdem werden die Tunnel mit einem bereits für Verkehrszählungen genutzten System ausgestattet, um die Anzahl der wandernden Amphibien bestimmen zu können. Um Doppelzählungen zu vermeiden, kann hierbei im Unterschied zum Straßenverkehr auch KI zur Gesichts- und Spracherkennung eingesetzt werden, da Frösche und Kröten nicht der EU-Datenschutzverordnung unterliegen. Die Zustimmung des Froschkönigs liegt bereits vor: „Auch wenn ich nun nicht mehr anonym mit meinen Artgenoss*innen unterwegs sein kann, müssen meine persönlichen Befindlichkeiten in diesem Falle zurückstehen.  Denn die Sicherheit für alle geht vor!“  

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