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Stadtbibliothek bei Schwerinern beliebt wie nie

Rekordzahlen bei Nutzeranmeldungen, Besuchen und Ausleihen

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Schwerin – Die Stadtbibliothek hat im vergangenen Jahr 1000 Nutzerinnen und Nutzer neu hinzugewonnen und wird als zentrale Anlaufstelle für Bildung, Information und Freizeitgestaltung bei den Schwerinerinnen und Schwerinern immer beliebter. „Dies zeigt, dass wichtige Weichenstellungen wie die Profilierung als Ort der kulturellen Bildung und Begegnung, der Umzug der Hauptbibliothek in die Nähe des Marienplatzes, aber vor allem der Ausbau digitaler Angebote und servicefreundlicher Buchungs- und Rückgabesysteme Früchte tragen“, sagt Kulturdezernent Silvio Horn.

Von den 8326 aktiven Leserinnen und Lesern sind etwa 3000 Kinder im Alter bis zu 12 Jahren. Während die Aktivität dann in der Altersgruppe der 13 bis 25-Jährigen abnimmt, zeigt die Statistik ab 40 wieder ein zunehmendes Interesse. „Hier spielen veränderte Lebenssituationen und das Freizeitverhalten in unterschiedliche Lebensphasen sicherlich eine große Rolle. Interessant ist aber auch, dass unter den Neuanmeldungen auch viele neu Zugezogene aus der Ukraine sind“, berichtet die Leiterin der Stadtbibliothek Grit Wilke.

Bemerkenswert ist auch die Nutzungsintensität: Mit insgesamt 178.000 Besuchen verzeichnete die Bibliothek 2023 einen neuen Höchststand. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr beachtliche 316.000 physische Medien ausgeliehen. Besonders hervorzuheben ist die Kinderbibliothek: Hier wurden 20 Prozent mehr Bücher und andere Medien ausgeliehen. „In einer Zeit zunehmender Bildungsdefizite macht uns die große Anziehungskraft unserer Kinderbibliothek als Lern- und Erlebnisort für die jüngsten Bibliotheksbesucher besonders stolz“, so die Bibliotheksleiterin.

Mit 82.000 Entleihungen von digitalen Medien aus der so genannten „Onleihe“ zeigt die Stadtbibliothek Schwerin, dass sie auch erfolgreich auf die steigende Nachfrage nach digitalen Inhalten reagiert und ihren Nutzern modernste Ausleihmöglichkeiten bietet.

Fast 460 Veranstaltungen fanden im Jahresverlauf in der Bibliothek statt. Das breit gefächerte Programm reichte von Lesungen, Vorträgen und Workshops bis hin zu Führungen durch die Bibliotheksräume. Hier erhielten Interessierte spannende Einblicke u. a. hinter die Kulissen und konnten mehr über die vielfältigen Angebote und Services der Stadtbibliothek erfahren.

Als voller Erfolg erweist sich die Einführung der modernen Selbstverbuchungs- und Rückgabetechnik (RFID-Technologie): Inzwischen werden in den drei Einrichtungen der Stadtbibliothek stolze 65 Prozent der Ausleihen werden über die RFID-Selbstverbucher realisiert. „Das verdeutlicht die hohe Akzeptanz dieser innovativen Technologie bei unseren Nutzerinnen und Nutzern. Viele möchten die gewünschten Medien eigenständig ausleihen und wissen es zu schätzen, dass wir dafür ein effizientes und unkompliziertes Verfahren anbieten“, sagt Wilke. 

Noch erfolgreicher ist die automatisierte Rückgabetechnik, die in der Hauptbibliothek eingeführt wurde: 84 Prozent aller Medien wurden im vergangenen Jahr bequem und zeitsparend über die moderne Rückgabestation im Eingangsbereich zurückgegeben.

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