Schwerin – Mit der alternativen Stadtteiltour zum Dreesch „Stadt durch andere Augen“ bieten ein Stadtplan und interaktiver Hörspaziergang neue Perspektiven auf die Stadtteile Großer Dreesch, Neu Zippendorf und Mueßer Holz. Im Stadtplan finden sich Lieblingsorte der drei Stadtteile, die Schwerinerinnen und Schweriner bei einer Postkartenaktion vorgeschlagen haben. Ebenso sind vier Stationen eines dokumentarischen Audiowalks (Hörspaziergang) verzeichnet. Besucht werden können der Keplerplatz, das Areal rund um den Campus am Turm, der Fernsehturm und der Berliner Platz. Zahlreiche Anwohnende, vor Ort Engagierte, die Stadtverwaltung sowie die Stadtteilmanagerinnen kommen zu Wort und beschreiben ihren Blick auf die Orte. Es entsteht ein vielfältiger Eindruck von Herausforderungen und Engagement im Quartier.
Die Stationen können nacheinander absolviert werden, sind aber auch einzeln oder in anderer Reihenfolge hörbar. Auf dem Stadtplan und auf Stickern an den Stationen finden sich außerdem QR-Codes, die zum Hörspaziergang führen. Der Stadtplan ist auch unter www.schwerin.de/stadtteiltour abrufbar.
Die nächste geführte Tour findet am 24. Juni zum Stadtteilfest im Quartier 63 statt. Start ist um 16 Uhr vor dem Fernsehturm.
„Die ersten Gruppen waren bereits unterwegs. Es begegneten sich dabei Touristen, Anwohnende und auch Schweriner, die auf dem Dreesch aufgewachsen sind. Genau das soll die Tour bewirken“, sagt Oberbürgermeister Rico Badenschier.
Koordinatorin Josephine Glöckner erklärt den Grundgedanken der Stadtteiltour: „Auf dem Dreesch findet sich eine Vielzahl an Kulturen – ein Reichtum an Sprachen, Biografien, Generationen. Mit dem Audiowalk und dem Stadtplan rückt der einwohnerstärkste Stadtteil Schwerins mit seiner Vielseitigkeit und Mehrstimmigkeit genauer in den Blick“.
Der Stadtplan liegt in der Alten Post, im Campus am Turm, in der Dr.-Külz-Straße 3 sowie in der Tourist-Information am Markt kostenlos zur Mitnahme aus. Auch auf www.schwerin.de/stadtteiltour steht der Stadtplan zur Verfügung.
Das Programm „Kommunales Konfliktmanagement“ wird über die Fachstelle Integration koordiniert und bietet aktuell auch eine Weiterbildung an, die von zwanzig Teilnehmenden wahrgenommen wird. Der Fokus des Projekts liegt darauf, wie öffentliche Räume wahrgenommen, genutzt und gestaltet werden. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Programms „Demokratie leben!“.