Schwerin – Noch bis in den Oktober ruft der NABU zur Wildbienensuche in MV auf. „Nachdem bei der Wildbienenbeobachtung von Mai bis August die Ochsenzungen-Sandbiene sowie die Knautien-Sandbiene im Fokus standen, wollen wir im September und Oktober die Aufmerksamkeit auf die Salzastern-Seidenbiene lenken“, berichtet Juliane Brasch vom NABU Mecklenburg-Vorpommern.
Am 7. September lädt der NABU alle Interessierten ein, sich bei einer Exkursion mit dem Wildbienen-Experten Johann Christoph Kornmilch gemeinsam auf die Suche nach der Salzastern-Seidenbiene zu machen. Treffpunkt ist 10:30 Uhr am Parkplatz Klein Zicker. „Wir werden Ausschau nach der der Strand-Salzaster (Tripolium pannonicum) halten“, erklärt Juliane Brasch. Dies ist die Nahrungspflanze der Salzastern-Seidenbiene. Entsprechend ihrer Blütezeit liegt die Hauptflugzeit der Biene Mitte August bis Mitte Oktober. „Wir hoffen auf Beobachtungen der Pflanze und natürlich auch der Biene. Beide Beobachtungen können dann über die Web-App „Vielfalt erforschen“ gemeldet werden.“
Wie der Name verrät, findet man die Pflanze vor allem im Küstenbereich. Diesen bevorzugt auch die Salzastern-Seidenbiene als Lebensraum. Ihre Nester, selbstgegrabene Hohlräume unter der Erde, baut sie ausschließlich am Übergang von Salzwiesen zu Primärdünen, auch wenn es sich dabei durchaus um Hochwasser gefährdete Bereiche handelt, die im Winter meist überflutet werden.
Ein ausführliches Artporträt der Wildbiene findet sich in der Web-App „Vielfalt erforschen“, in welcher auch die Beobachtungen gemeldet werden können. Diese ist unter www.mecklenburg-vorpommern.NABU.de/app zu finden.