Schwerin – Die Stadtverwaltung hat dem Hauptausschuss der Stadtvertretung heute ein neues Konzept für die Bewirtschaftung der öffentlichen Toiletten in Schwerin vorgestellt. Es beinhaltet ein Standortkonzept mit wichtigen Neubau- und Sanierungsmaßnahmen und einen Wechsel der Bewirtschaftung. Ab 1. August 2023 soll das Zentrale Gebäudemanagement (ZGM) die öffentlichen Toiletten in Schwerin bewirtschaften und geplante Baumaßnahmen umsetzen. Bisher war die Stadtmarketing Gesellschaft Schwerin für die Toiletten zuständig.
Erarbeitet wurde das Toilettenkonzept von der CIMA Beratung + Management GmbH Lübeck. Mit dem Standortkonzept soll die Toilettensituation schrittweise verbessert werden, um genügend öffentliche bzw. öffentlich zugängliche Toilettenanlagen für Gäste der Stadt und die Schweriner Bevölkerung bereitzustellen.
Bewertet wurden neben der Schweriner Altstadt, dem Dreescher Markt und Berliner Platz auch der beliebte Franzosenweg und der Lankower See. Oberste Priorität in der Umsetzung haben ein Ersatzbau auf dem Altstadt-Parkplatz, eine neue oberirdische Toilette auf dem Schlachtermarkt, die Sanierung der Toilette am Zippendorfer Strand und ein WC am Dreescher Markt. Mit der Umsetzung dieser Maßnahmen soll unmittelbar nach Beschlussfassung der Stadtvertretung begonnen werden. Auch im Bereich des Schweriner Schlosses sieht die CIMA dringenden Handlungsbedarf. Hier ist eine Verbesserung der Toilettensituation jedoch nur in Zusammenarbeit mit der Landtagsverwaltung umsetzbar.
Als weitere Maßnahmen nennt die CIMA in Prioritätsstufe 2 den Neubau einer Toilette an der Hafenpromenade Ziegelinnensee und die Ertüchtigung der Sanitäranlagen im Freilichtmuseum Schwerin-Mueß. Als weniger drängend (Kategorie 3) wurden die Sanierung der Ströer-Toiletten am Schlachtermarkt sowie Ersatzbauten am Berliner Platz, am Südufer des Lankower Sees und am ehemaligen BUGA-Spielplatz der Atolle (Paulshöher Weg) eingeordnet. Derzeit keinen baulichen Handlungsbedarf sieht die CIMA für die öffentlich zugänglichen Toiletten am Platz der Freiheit, am Bahnhof, in der Goethestraße sowie am Bertha-Klingberg-Platz. Das ZGM wird künftig neben der Bewirtschaftung auch die Instandsetzung, Sanierung und die Umsetzung der zukünftigen Investitionsmaßnahmen übernehmen.