- Anzeige -

Trainieren für die Asiatischen Rothunde

- Anzeige -

Schwerin – Am Donnerstag, den 21. September um 17 Uhr heißt es wieder auf die Plätze, fertig, los! „Laufen für den Artenschutz“ ist das Motto des Zoolaufs. In Zusammenarbeit mit der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP) fördert der Schweriner Zoo ein Projekt zur Untersuchung der Rothunde (Dholes) im nepalesischen Tiefland, um die Beziehung zwischen Mensch und Tier näher zu beleuchten. Das natürliche Verbreitungsgebiet des Raubtiers umfasst Zentral-, Süd- und Ostasien.  Die Tiere sind echte Generalisten, was ihre Umgebung angeht. Sie leben und jagen in Rudeln, die aus bis zu 18 Tieren bestehen.

Asiatische Rothunde (Cuon aplinus) gehören zu den weniger bekannten Beutegreifern, die eine Spitzenposition in der Nahrungskette einnehmen. Die Populationen sind stark fragmentiert und es ist keine Population mit mehr als 250 Tieren bekannt, die vollständig in einem Schutzgebiet gesichert ist. Dominantere Raubtiere besetzen die Gebiete mit höherem Beuteaufkommen in den Kerngebieten des Waldes, weshalb Nahrungskonkurrenten gezwungen sind auf Randwälder mit weniger Beutetieraufkommen auszuweichen. Folglich steigen die Mensch-Tier-Begegnungen und die Konflikte miteinander. Daraus resultieren Tötungen der Dholes, die auch durch Lebensraumverlust und –fragmentierung, Verfolgung, Wilderei, Verknappung der Beutegrundlage sowie der Übertragung von Krankheiten durch Haushunde als gefährdet gelten. Die meisten Daten deuten darauf hin, dass die vom Menschen verursachte Sterblichkeit der wichtigste Faktor für die Erhaltung der Rothund-Population ist und diese einschränkt. Die geschätzte weltweite Dhole-Population in der Natur beträgt nur noch 949-2215 Tiere und ist tendenziell rückläufig.

Ziel des Projekts ist die Ökologie der Art, ihr Verbreitungsgebiet und ihre Beziehung zur lokalen Bevölkerung zu verstehen. Langfristig sollen Instrumente zur Konfliktvermeidung und wirtschaftliche Anreize etabliert werden, die die Viehverluste in den Gemeinden und damit auch die Vergeltungstötungen an Dholes und weiteren Beutegreifern verringern. Der Untersuchungsschwerpunkt liegt auf dem Chitwan und Parsa Nationalpark. Sie sind mit einer Fläche von ca. 730 km2 im nepalesischen Tiefland gelegen und beheimaten als Raubtiere Rothunde, Tiger und Leoparden. Gleichzeitig dienen sie als Pufferzonen zu ländlichen Gemeinden.

Wer die Arbeit des Schweriner Zoos für den Artenschutz ebenfalls unterstützen möchte, kann sich online unter https://www.zoo-schwerin.de/unterstuetzen/zoolauf anmelden.

Da die 2,4 km lange Strecke eine Herausforderung sein kann, bietet der Zoo allen Interessierten und bereits angemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen Trainingslauf am Donnerstag, den 31. August 2023 um 17 Uhr an. Eine tolle Gelegenheit, um für den Zoolauf zu trainieren und andere Teilnehmende kennenzulernen.

- Anzeige -
- Advertisement -
Die mobile Version verlassen