Schwerin – Verdeckte Geschwindigkeitsmessungen der Stadt in der Voßstraße haben ergeben, dass sich die Mehrheit der Kraftfahrer an die vorgeschriebenen 30 Stundenkilometer halten. „Die relevante Geschwindigkeit, die von 85 % der Kraftfahrzeugführer nicht überschritten wird, lag bei den Messungen bei 32km/h. Das ist für eine Tempo-30-Zone ein normaler bis guter Wert“, schätzt der Leiter des städtischen Verkehrsmanagements Dr. Bernd-Rolf Smerdka ein.
Anlieger hatten bei einer Informationsveranstaltung zur Erneuerung der Brücke am 4. Oktober 2021 u.a. den gestiegenen Verkehrslärm u.a. auf die häufig zu hoher Geschwindigkeit der Autofahrer zurückgeführt und bauliche Maßnahmen wie Schwellen oder Berliner Kissen zur Temporeduzierung vorgeschlagen. „Es handelt sich hier um Verkehrslärm, der sich für die Zeit der Umleitung leider nicht vermeiden lässt, schon gar nicht durch den Einbau von Schikanen.
Im Gegenteil: Berliner Kissen, Schwellen oder vergleichbare Maßnahmen erzeugen beim Überfahren zusätzlichen Lärm“. Gemessen wurde der Fahrzeugverkehr in der Voßstraße vom 5. bis 11.8.21 jeweils von 0 bis 24 Uhr in beide Fahrrichtungen. Es waren zwischen 754 Fahrzeugen (Sonntag) und 2539 Fahrzeugen (Dienstag) unterwegs, wobei am Sonntag die Überschreitung der zugelassenen 30 km/h höher war als an den Wochentagen, wo allerdings mehr Fahrzeuge unterwegs waren.
Die Anzahl der Fahrzeuge liegt nach den Erhebungen des Verkehrsmanagements trotz der Umleitung immer noch deutlich unter der dauerhaften Verkehrsbelastung anderer vergleichbarer innerstädtischer Straßen.