Rostock/Schwerin – In den vergangenen Tagen wurden sowohl in der Landeshauptstadt Schwerin als auch in der Hansestadt Rostock bedenkliche Vorfälle verzeichnet, bei denen verfassungsfeindliche Hakenkreuze in der Öffentlichkeit auftraten. Die Polizei ist alarmiert und hat Ermittlungen eingeleitet, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
Am Dienstag, den 8. August, erreichte die Rostocker Polizei ein besorgniserregender Hinweis: Ein etwa 30 x 30 Meter großes Hakenkreuz war in eine Rasenfläche im Bereich des Fischereihafens, Zum Kühlhaus 3a, gemäht worden. Die Stelle ist für die Öffentlichkeit zugänglich, jedoch wurde umgehend Maßnahmen ergriffen, um das verfassungsfeindliche Symbol zu beseitigen.
Nur einen Tag später, am Mittwoch, den 9. August, wurde die Polizei in Schwerin auf eine ähnliche Vorkommnis aufmerksam gemacht. Ein Hakenkreuz von 10 x 15 Zentimetern Größe wurde im Plattenpark im Stadtteil Mueßer Holz entdeckt. Das verfassungsfeindliche Zeichen und weitere Symbole wurden mit weißer Farbe auf die „Bank der Menschenrechte“ in der Hegelstraße 1 gemalt. Auch hier erfolgte umgehend die Entfernung der fragwürdigen Darstellungen.
In beiden Fällen hat der Staatsschutz die Ermittlungen übernommen, um die Hintergründe dieser schockierenden Vorfälle aufzuklären. Die Polizei bittet die Bevölkerung dringend um Unterstützung: Zeugen, die Hinweise zu den beiden Vorfällen geben können oder verdächtige Aktivitäten in den betroffenen Bereichen beobachtet haben, werden gebeten, sich bei der Einsatzleitstelle des Polizeipräsidiums Rostock unter der Telefonnummer 038208 8882224 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.