Schwerin – Aufgrund einer Versackung in der Fahrbahn ist die Wallstraße von der Einmündung der Fritz-Reuter-Straße bis einschließlich der Parkplatzzufahrt zum Aldi und Rewe voll gesperrt. Die Versackung wurde bereits am Samstag, den 19. August, durch den Eigenbetrieb Stadtwirtschaftliche Dienstleistungen SDS festgestellt und an die Leitwarte der Wasserversorgungs- und Abwassergesellschaft Schwerin (WAG) gemeldet.
Zu diesem Zeitpunkt wurde die erkennbare Schadstelle unmittelbar neben dem Abwasserschacht vor der Zufahrt zum REWE-Markt durch eine Barke gesichert. Das sichtbare Schadensbild ließ nicht auf die großräumige Unterspülung der Fahrbahn schließen.
Im Laufe des Montags begann die WAG mit der Erkundung der Schadensursache im Mischwasserkanal und den angebundenen Zuläufen. Parallel begann die Abstimmung mit der Baufirma, um kurzfristig mit der Schadensbeseitigung beginnen zu können.
Der Schaden ist jedoch größer als zunächst befürchtet: Am Montagabend sackte die Fahrbahn zum Teil in die Grube ab. In der Straße hat sich mittig ein Krater mit etwa zwei Meter Durchmesser und drei Metern Tiefe gebildet. Vom Schacht ausgehend in Richtung Parkplatzzufahrt hatte sich ein Hohlraum unter der Fahrbahn gebildet. Als Ursache wurde ein eingestürzter Anschlusskanal der Straßenentwässerung festgestellt. Dadurch kam es zur Fahrbahnunterspülung.
In Abstimmung mit der Polizei wurde die Wallstraße zwischen der Versackung und der Fritz-Reuter-Straße voll gesperrt. Autofahrer sollten beachten, dass die Umleitungsbeschilderung sowie diverse Verbotsbeschilderungen noch nicht sofort angepasst werden konnten. Das wird zeitnah umgesetzt.
Auch die Lichtsignalanlage Brücke Wallstraße wurde außer Betrieb genommen.
Abhängig von der Dauer der Sperrung müssen jetzt signaltechnische Anpassungen abgestimmt und vorbereitet werden, da die Einschaltung der Lichtsignalanlage am Montag aus Sicherheitsgründen wegen des Schulbeginns und der Sicherung des Schulwegs für die Niels-Stensen-Schule unbedingt erfolgen muss.
Die Seemann Tiefbau GmbH wird den Schaden im Auftrag der Schweriner Abwasserentsorgung SAE beheben und ist vor Ort. Aktuell geht die Stadt davon aus, dass die Bauarbeiten in bis zu 3 Metern Tiefe innerhalb von einer Woche abgeschlossen werden. Die Vollsperrung muss in Abstimmung mit der Verkehrsbehörde bis auf Weiteres aufrechterhalten werden.
Die vorhandenen Gas- und Trinkwasserleitungen wurden durch die jeweiligen Leitungsträger geprüft und sind unbeschädigt.